Frage an Elke Thomas von Gunnar H. bezüglich Recht
Sehr geehrte Frau Thomas,
ich bin seit 18 Jahren bei der Berufsfeuerwehr in Hamburg an der Basis tätig und weiß demnach, was für mich und auch meine Familie "gesund" ist.
Sicher haben Sie Recht, wenn sie sagen:
"...dass man im Vorwege bei der Berufsfeuerwehr einiges hätte besser machen können..."
Die Basis ließ man bis etwa drei Wochen vor dem 1.März seitens der Feuerwehrleitung im Ungewissen, wie ab dem 1.3.07 verfahren wird.
Über die Abstimmungsmodalitäten wurde schon ausreichend berichtet...
Was mich aber dennoch brennend interessiert ist folgendes:
Warum wird ein Dienstplanmodell, welches seit 40 Jahren gut funktioniert hat unter dem Deckmantel der EU-Richtlinien verworfen. In anderen Bundesländern gibt es ähnliche Dienstpläne mit 24 h Diensten. Wo ist hier die rechtliche Grundlage?
Auch der bestehende Personalmangel wird meiner Ansicht nach nicht durch den neuen Dienstplan behoben. Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Mit freundlichem Gruss
Gunnar Hecht
Sehr geehrter Herr Hecht,
für Ihre Nachricht vom 28. März bedanke ich mich. Sicherlich haben Sie alle Fragen, die Ihre Kollegen in der letzten Zeit in diesem Forum zu diesem Komplex an mich gestellt haben sowie meine Antworten dazu gelesen. Eine ausreichende Stellungsnahme dazu liegt also, wie ich meine, vor. Auf einen Punkt Ihrer Nachricht möchte ich gleichwohl noch eingehen. Sie schreiben, dass ein gut funktionierendes Dienstplanmodell "unter dem Deckmantel der EU-Richtlinien verworfen" werde. Diese Formulierung und die dahinter stehende Bewertung teile ich in keiner Weise. Die Regelungen der EU sind von der Berufsfeuerwehr angeregt worden und für uns als Regelwerk auch verbindlich; diese als "Deckmantel" zu bezeichnen, ist also unpassend und verkennt den realen Sachverhalt.
Mit freundlichen Grüßen
Elke Thomas