Frage an Elke Kentner von Rüdiger P. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Kentner,
wie stehen Sie dazu das sämtliche Maßnamen zur verringerung der Umweltbelastung durch KFZ, wie zB aktuell die Feinstaubplaketten, immer nur die schlechterverdienenden treffen? Wer eine Familie hat, kann zumeist nicht aufs Auto verzichten, ein Neukauf eines PKW ist für schlechterverdienende nur mit unverträglicher Überschuldung möglich, ein jüngerer Gebrauchter wird nach kurzer Zeit zur teuren Falle, wegen ev Reparaturen und sich ständig ändernder Schadstoffklassen und somit steigenden KFZ-Steuern (siehe jüngere Vergangenheit). Da bleibt das alte vertraute Auto oft trotz hoher Steuern das kleinere Übel, da alles andere finanziell zur Milchmädchenrechnung wird. Die öffentlichen Verkehrsmittel, im Peiner Raum, haben seit ein paar Tagen die Schwelle vom Wucher zur Raffgier überschritten. Die Bahn hat ebenfalls erhöht. Zuzätzlich, zum meistens kaum verzichtbaren KFZ, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen ist für Familien der unteren Einkommensklasse nicht bezahlbar. Arbeitslose können ohne Fahrzeug nicht flexibel bleiben, ein neueres Auto finanzieren da nur skrupellose Autohändler. Wenn Sie dieser Tage durch Hannover, gehen werden Sie sehen das jeder 12 Zylinder und jeder 3000ccm Dieselgeländewagen stolz die Feinstaubplakette zur Schau trägt, Ein großteil der PKWs von Normalverdienern aber wohl nur noch eine kurze Gnadenfrist hat. Den ganzen Tag fahren Busse des Öpnv und LKW der Zulieferer hin und her, die PKWs der Leute die in Hannover arbeiten, und aus den verschiedensten meißt nachvollziehbaren Gründen mit dem PKW kommen, stehen jedoch den ganzen Tag. Ist es umweltverträglich das diese älteren Autos demnächst im nahen Ausland billig zu haben sind, und für Deutschland neu produziert werden muss? Die Autos im unteren Preissegment werden außerdem, auch von Deutschen Automarken, meist im Ausland hergestellt und bringen dem Deutschen Arbeiter mehr Schaden als Nutzen. Wann gibt es bezahlbaren sozialverträglichen Umweltschutz?
MfG
Pakalski
Sehr geehrter Herr Pakalski,
Umwelt- und Klimaschutz gibt es nicht zum Nulltarif. Wenn wir alle aber jetzt nicht handeln, werden die Folgekosten, die wir als Gesellschaft zu tragen haben, um ein Vielfaches höher sein.
Der Verkehrssektor ist einer der wichtigsten Bereiche, wenn es um den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids und vieler anderer Schadstoffe geht... Wir alle möchten in einer möglichst sauberen Umwelt leben und nicht einer Umgebung ausgesetzt sein, die uns krank macht, wie es z.B. bei einer hohen Feinstaubbelastung der Fall ist. In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig, dass der ÖPNV nicht noch weiter verschlechtert, sondern vielmehr verbessert wird.
Herzliche Grüße
Elke Kentner
Weitere Fragen an Elke Kentner
(...) Aber von den Besuchern der Gastronomie mal ganz abgesehen: In der aktuellen Diskussion werden nach wie vor die Beschäftigten in der Gastronomie zu wenig berücksichtigt. Die Regelungen zum Nichtraucherschutz hätten schon viel früher als Folge der Arbeitsstättenverordnung umgesetzt werden können. (...)
(...) Da die Kosten aber nicht nur für Energieversorgung, sondern auch in vielen anderen Bereichen steigen, setzen sich die Grünen für eine bessere finanzielle Absicherung der Schwachen ein: Wir fordern ganz klar die Einführung eines Mindestlohns und eine Erhöhung der Hartz IV-Sätze. (...)
(...) Die Stadt Peine und die umlPeineden Gemeinden sollten sich auf dem Sektor Industrieflächen besser abstimmen. (...) Auf der anderen Seite erwartet die Gesellschaft aber auch von den Unternehmern eine möglichst kompetente und gemeinwohlverträgliche Unternehmensführung. (...)
(...) Die Ökosteuer hat sich als wichtiges Steuerungsinstrument in Sachen Energieverbrauch bewährt. Ich erlebe auch in meinem direkten Umfeld, dass Energiesparen bei den meisten Menschen nicht über das Bewusstsein für Umwelt- und Klimaschutz funktioniert, sondern eben leider nur über den Geldbeutel. (...)