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Elisabeth Jeggle
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Frage von Jakobine E. •

Frage an Elisabeth Jeggle von Jakobine E. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Frau Jeggle,

1. wozu ist der vorbeugende Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung notwendig, wenn Ihrer Meinung nach die Tiere artgerecht leben?
2. Wie wollen Sie die kranken Menschen behandeln, wenn Antibiotika unwirksam geworden ist?
3. Warum wird die Tierkörperbeseitigung in der Massentierhaltung als Normalität angesehen, wenn Sie behaupten, der Tierschutz sei ausreichend?
4. Warum wird die Massentierhaltung mit Steuergeldern finanziert?

Quellen: Der massenhafte Einsatz von Antibiotika in der Massentierhaltung führt dazu, dass jährlich mehr als eine halbe Million Menschen an multiresistenten Keimen erkranken.
http://www.ndr.de/info/programm/sendungen/reportagen/antibiotika119.html
Trotzt des hohen Antibiotikaeinsatzes verenden 10 Prozent der Tiere vor der Schlachtung. http://gruppen.greenpeace.de/rhein-neckar/52.html
.. wodurch die Tiere gezwungen sind, während der gesamten Mastdauer in ihrem eigenen Kot zu stehen.
http://www.freiheit-fuer-tiere.de/zeitschriftausgaben/107/neuerantibiotikaskandalindermassentierhaltung/index.html
Die Tiere, die beim Schlachter ankommen haben verätzte Lungen, durch die Güllegase die sie einatmen und krankhaft veränderte Organe.
http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/interview-mit-einer-schlachthaus-praktikantin
Allein die Tierkörperbeseitigung der Tierfabriken kostet 2 Millionen Euro Steuergelder jährlich, die Umstellung auf Ökolandbau kostet nur 150.000 Euro.
http://www.sabine-niels.de/medien/weblog/187-rede-zum-zum-buendnisgruenen-antrag-qannahmestopp-fuer-neuantraege-zur-umstellung-auf-oekolandbau-zuruecknehmen

Mit freundlichen Grüßen, im Namen der zig Millionen Kühe, Schweine und Geflügel, die in ihren Exkrementen und Güllegasen atmen, fressen, liegen und sterben.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Engel,

wie Sie ja bereits aus früheren Antworten wissen, ist Tiergesundheit ein Thema, das auch mir sehr am Herzen liegt und für das ich mich hier im Europäischen Parlament immer wieder stark mache.

Im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung wurde am 12. Mai 2011 eine Resolution zu Antibiotiakresistenz verabschiedet. Momentan befindet sich eine weitere Resolution zu diesem Thema im Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit auf dem Weg.

Ende diesen Jahres wird die Kommission einen Aktionsplan Tierschutz vorlegen in Zuge dessen wir erneut über die von Ihnen angesprochenen Themen diskutieren und Lösungen finden werden, die im Sinne der Menschen und der Tiergesundheit sind.

Mit freundlichen Grüßen,

Elisabeth Jeggle