Frage an Elisabeth Jeggle von Jakobine E. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
- Schweine, die in der Massentierhaltung gehalten werden, stehen auf Betongitterböden, (Vollspalten), damit die Exkremente in die darunter liegende Güllegrube fallen. Die Tiere haben weder Auslauf nach draußen, noch Liegeflächen mit Stroh. Sie atmen Ammoniak-Dämpfe der Gülle ein. Die ammoniakhaltige Luft verätzt die Lunge der Tiere, so dass die Schweine vor der Schlachtung lungenkrank sind
- Tiere leiden wegen der zu schnellen Gewichtszunahme beim Mästen unter Knochenschäden, Skelettdeformationen und Gelenkschäden
-extremer Platzmangel und fehlende Hygiene
-vorbeugender Antibiotikaeinsatz, zur Krankheitsvorbeugung und antibiotische Leistungsförderer
- Futtermittel mit Schadstoffen und Gentechnik (Greenpeace)
-Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass Rinder nach drei Wochen Heufütterung nur 20.000 Escherichia-coli-Keime in einem Gramm Kot hatten. Rinder, die gleichzeitig drei Wochen lang mit einer getreidelastigen Ration gefüttert worden waren, schieden allerdings mit einem Gramm Kot sechs Millionen Keime aus, die zudem sehr säureresistent waren. Nach Ansicht der Forscher lässt eine getreidereiche Fütterung den Säuregehalt im Verdauungstrakt der Wiederkäuer stark steigen, so dass vor allem säureresistente Ehec-Keime einen Überlebensvorteil haben. (FAZ)
-70 Prozent des Eiweißfutters wird importiert – häufig wird dafür Regenwald abgeholzt
Immer mehr Milch wird aus Kraftfutter erzeugt statt – wie es ökologisch sinnvoll wäre durch Weidehaltung – auf Grünland (germanwatch)
Warum werden trotz diesen Erkenntnissen Tiere im Stall gehalten und nicht bewirtschaftete Länderflächen subventioniert?
Sehr geehrte Frau Engel,
am 31. Juli haben Sie mir bereits eine Anfrage in Sachen (Massen-)Tierhaltung via Abgeordnetenwatch geschickt, die ich Ihnen am 29. August ausführlich beantwortet habe. Ihre unpersönliche Art der Fragestellung, die weder eine persönliche Anrede noch eine Signatur Ihrerseits beinhaltet und die Sie ein Form von "copy und paste" in gleicher Weise an meine Kollegen stellen, stimmt mich nachdenklich, ob ich meine Zeit für den mir sehr wichtigen Kontakt mit den Bürgern nicht effizienter gestalten kann. Um es Ihnen ganz klar zu sagen, hätten Sie mir Ihre Anfrage in dieser Form per E-Mail an mein Büro in Brüssel oder Weingarten geschickt, hätten Sie darauf keine Antwort bekommen.
Ich möchte Sie daher bitten bei künftigen Anfragen mir die Seriosität und Verbindlichkeit entgegenzubringen, die Sie auch von mir als Abgeordnete zu Recht erwarten können.
Mit freundlichen Grüßen,
Elisabeth Jeggle
Mitglied des Europäischen Parlaments