Frage an Elisabeth Jeggle von Martin F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Jeggle
Meine Frau beklagt sich darüber, dass es für Sie keine Möglichkeit gibt, sich in Strasburg bei der zuständigen Arbeitsagentur zur Arbeitssuche einzutragen. Dagegen können sich französische Arbeitssuchende hier in Offenburg eintragen, auch wenn sie ihren Wohnsitz in Frankreich haben.
Meine Frau ist Italienerin und hat lange Jahre in Frankreich gelebt und gearbeitet.
Verträgt sich dies mit dem Europagedanken?
Mit freundlichen Grüssen
Martin Frank
Sehr geehrter Herr Frank,
vielen Dank, dass Sie sich mit Ihrem Anliegen an mich gewandt haben. In der Tat scheint sich Ihr Problem nur schwer mit dem Europagedanken und der freien Arbeitsplatzwahl zu vereinbaren.
Meine Recherchen haben ergeben, dass es über das EURES-Netzwerk die Möglichkeit gibt, sich für den Arbeitsmarkt eines anderen EU-Mitgliedstaats zu registrieren, selbst wenn man nicht mit Wohnsitz in dem betreffenden EU-Mitgliedsstaat registriert ist.
Mehr Infos hierzu unter dem Hauptportal des Netzwerks unter:
http://ec.europa.eu/eures/home.jsp?lang=de
Für den Raum Straßburg/Offenburg wäre hier das regionale Netzwerk EURES-T-Oberrhein zuständig:
http://www.eures-t-oberrhein.eu/
Des Weiteren habe ich erfahren, dass Sie sich ebenfalls an Mitglieder des Bundestags, Landespolitker und weitere Institutionen gewandt haben. Die Arbeitsagenturen Offenburg und Freiburg haben mir signalisiert, dass sie sich Ihrer gerne annehmen würden. Um Ihnen weiterhelfen zu können, benötigen die Behörden genauere Angaben zur Person Ihrer Frau. Am Besten wäre es, wenn Ihre Frau und Sie sich direkt an die zuständigen Arbeitsagenturen wenden würden. Falls Sie möchten, kann ich Ihnen auch bei der Kontaktaufnahme behilflich sein. Wenn Sie mein Angebot annehmen möchten, wenden Sie sich per eMail elisabeth.jeggle@europarl.europa.eu direkt an mich.
Ich hoffe, dass ich Ihnen und Ihrer Frau mit meiner Antwort weiterhelfen konnte und wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Arbeitssuche.
Mit freundlichen Grüßen,
Elisabeth Jeggle, MdEP