Frage an Edward Wayne Lassiter von Holger R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Lassiter,
wie stehen Sie zu dem heute im Main-Echo auf der Titelseite veröffentlichten Artikel, wonach Claudia Roth durch die Authorisation von Zitaten eine Zensur ausübt, wobei sie sich doch selbst wehement für die Pressefreiheit ausspricht?
Vielen Dank.
MfG Holger Reinfurt
Sehr geehrter Herr Reinfurt,
diesbezüglich habe ich mich mit Claudia Roth in Verbindung gesetzt. Sie hat sich in einem Brief an den Bayerischer Journalisten-Verband e.V. (BJV) dazu geäußert. Dabei wird klar gestellt, dass die Meldung und die Vorwürfe an ihre Person falsch sind und offenbar auf einem Missverständnis beruhen.
Sie habe die Journalisten in Altenau zu keinem Zeitpunkt aufgefordert, Zitate ihres öffentlichen Auftrittes dort autorisieren zu lassen. Denn natürlich gilt bei öffentlichen Auftritten das gesprochene Wort.
Die hierzulande bei Interviews übliche Autorisierung, die der begleitende Mitarbeiter im Gespräch mit Journalisten gemeint haben dürfte und damit dieses Missverständnis verursacht hat, kann man nicht mit Zensur vergleichen. Das wäre verharmlosend gegenüber den vielen Journalisten, die in etlichen Ländern dieser Welt mit staatlicher Zensur zu kämpfen haben.
Frau Roth ist mit dem Bayerischen Journalisten-Verband in Kontakt und bemüht, das Missverständnis aufzuklären.
Mit freundlichen Grüßen
Wayne Lassiter