Frage an Eduard Nöth von Werner S. bezüglich Energie

Sehr geehrter Herr Schmidt,

herzlichen Dank für Ihre Anfrage, die ich wie folgt beantworten darf. Ich glaube wir sind uns einig, wir brauchen gerade als Industreination sichere und bezahlbare Energie. Deshalb ist für mich Energiepolitik auch ein Stück Verbraucherschutz. Ich könnte Ihnen sehr viel erzählen, was BürgerInnen mir an meinen Info-Ständen der vergangenen wochen zu diesem Thema flüsterten. Deshalb wird ohne Kernenergie das weltweit angestrebte Klimaschutzziel auf absehbare Zeit nicht erreichbar sein. Würden wir usnere Kernkraftwerke allein aus ideologischen Gründen abschalten, hätte dies zur Folge, dass wir noch abhängoiger von Erdöl und Erdgas würden, die bekanntlich die umwelt wesentlich stärker belasten würden. Der derzeitige einsatz der 17 Kernkraftwerke spart im Jahr immerhin 150 Mio t CO 2 - Emmissionen. Ich plädiere daher für einen Energiemix, der klimafreundlich und zukunftsfähig ist. Desweiteren plädiere ich für Nutzung von Einsparpotentialen in Wohngebäuden und gewerblich genutzen Gebäuden, die auf rund 30 % geschätzt werden. Energetische sanierungen sind angesagt. Erste bund-Länder-Kommunen- Programme sind aufgelegt. Als abgeordneter setze ich mich im Bayerischen Landtag für den weiteren Ausbau der erneeurbaren Energien ein. Während im Bundesdurchschnitt lediglich 5,3 % des Promärbedarfs aus erneuerbaren Energien kommt, liegt Bayern mit 8 % an der Spitze. Ziel ist es die 20 % - Marke anzusteuern. Sie werden zudem wissen, dass erneuerbare Energiequellen im LKR Forchheim bereits erheblich ausgebaut wurden und weiter werden. Ich darf Ihnen sagen, dass auch durch meine Aktivität die Stadt Forchheim im Herbst ihre Vorstellungen zum Bau eines größeren Biomaasekraftwerkes präsentieren wird. Wir müssen die Abhängigkeiten durch kommunale Aktivitäten zunehmend verringern.

Beste Grüße nach Pretzfelsd

Ihr
E. Nöth, MdL