Frage an Eduard Nöth von Jörg S. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Nöth,
meine Lebensgefährtin studiert an der Uni Regensburg Pharmazie. Die dortige Studienordnung sieht vor, dass jeder Studierende automatisch für jede anstehende Prüfung angemeldet ist und dass ein unentschuldigtes Fehlen automatisch das Nicht-Bestehen der jeweiligen Prüfung zu Folge hat.
Da die oft sehr kurzfristig und unkoordiniert angesetzten Prüfungstermine und die damit verbundene Vorbereitsungsaufwände auch oft unvereinbar mit den Vorlesungsterminen und der langfristigen Lebensplanung sind, gehen die Studenten reihenweise zu den einschlägig bekannten Ärzten, um dort auf Kosten der Sozialkassen ein Prüfungsattest zu erhalten, was ihnen die Wertung der Prüfung mit "Nicht-Bestanden" erspart.
Aus eigener Studienzeit kann ich sagen, dass diese sehr seltsame Regelung absolut unnötig ist. An der FH Nürnberg und sicherlich auch an vielen anderen Hochschulen kann und konnte man selbst entscheiden, ob man sich zu einer Prüfung anmeldet und auch nach einer Anmeldung blieb ein Fernbleiben von der Prüfung absolut folgenlos. Die Anmeldung dient(e) dort faktisch lediglich für die Planung der Raumbelegungen in den Prüfungszeiträumen.
Mich würde Ihre Meinung zu dieser volkswirtschaftlich sicher nicht förderlichen Regelung an der Uni Regensburg interessieren.
Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüße
Jörg Schmid