Frage an Edith Sitzmann von Eva S. bezüglich Wirtschaft
Liebe Frau Sitzmann,
viele Fachleute sind der Ansicht, dass jetzt vor allem ein ehrgeiziges Kraft-Wärme-Kopplungs-Programm helfen würde, die Kilowattstunden zu ersetzen, die über das hinaus gehen, was durch die 8-Wendehals-Abschaltungen an Ersatz notwendig wird (weil die 8 AKW, sofern sie überhaupt produziert haben, in der Summe exakt den Exportüberschuss eingespeist haben).
Gibt’s es denn dazu bei Grüns schon Überlegungen, wie das auf Landesebene schnell umsetzbar wäre?
Vielleicht kann man sich ja etwas von der pfiffigen Heizungspumpen-Austausch-Aktion in Tübingen abgucken – eine geniale win-win-win-Situation!
Der Vorteil eines zügigen KWK-Programms liegt auf der Hand: man umschifft durch die Dezentralität die unsägliche Leitungsdiskussion, bei der wieder den Bürgern die Schuld an allem zugeschoben werden soll und nimmt das mittelständische Handwerk auch mit ins Boot.
Mit freundlichem Gruß,
Eva Stegen
Sehr geehrte Frau Stegen,
herzlichen Dank für Ihre Anfrage zum wichtigen Thema Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).
Im März 2010 hat die grüne Landtagsfraktion in einem Antrag einen umfassenden Forderungskatalog zum Ausbau der KWK in Baden-Württemberg in den Landtag eingebracht. Den Antrag finden Sie unter diesem Link: http://www.landtag-bw.de/WP14/Drucksachen/6000/14_6096_D.PDF
Die Antwort auf unseren Antrag war ernüchternd: Der KWK-Anteil an der Stromerzeugung ist in Baden-Württemberg rückläufig. Unsere grüne Bewertung der Antwort der Landesregierung finden Sie im Anhang.
Mit freundlichem Gruß
Edith Sitzmann