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Dorothee Schlegel
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Frage von Dagmar B. •

Frage an Dorothee Schlegel von Dagmar B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Schlegel,
die spd hat mit der CDU aus gründen des demografischen Wandels die Rente mit 67 verabschiedet. Inzwischen möchte ihre Partei dies rückgängig machen. Wie stehen sie hierzu?
Wie sollen die Herausforderungen alternativ angegangen werden. Eine Rente auf Hartz IV Niveau oder etwas darüber kann ,nicht die Antwort sein.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Braun,

die SPD steht nach wie vor zur Rente mit 67. Aufgrund der Tatsache, dass Menschen glücklicherweise immer älter werden und auch regelmäßig länger fit sind, ist dies ein wesentlicher Beitrag, um die Rentenkasse „fit für die Zukunft“ zu machen. Schließlich sind wir auch künftigen Generationen schuldig, dass diese noch „was von ihrer Rente haben“.

Allerdings können nicht alle Menschen gleichermaßen bis 67 Jahre arbeiten. Stellen Sie sich etwa einen Schornsteinfeger oder eine Altenpflegerin vor.

Deshalb möchten wir von der SPD im Gegensatz zur schwarz-gelben Bundesregierung flexible Übergänge schaffen. Zudem soll jeder, der 45 Versicherungsjahre erbringt, mit 63 Jahren abschlagsfrei in den Ruhestand gehen können. Weiterhin sind eine Teilrente ab dem 63. Lebensjahr oder ähnlich flexible Übergangslösungen möglich.

Wer 30 Beitragsjahre bzw. 40 Versicherungsjahre erbringt, soll künftig mit der sogenannten Solidarrente monatlich mindestens 850 Euro erhalten.

Wer aber über Altersarmut redet, darf über Erwerbsarmut nicht schweigen. Deshalb ist es wichtig, dass in der nächsten Legislaturperiode prekäre Beschäftigungsverhältnisse eingedämmt werden und ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro für menschenwürdigere Zustände sorgt.

Ihre

Dr. Dorothee Schlegel