Frage an Dorothée Menzner von Stefan M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Hallo,
meine Frage lautet: Wie stehen Sie zum Ehegattensplitting und zum Adoptionsrecht in Homo-Ehen?
MfG
Meine Antwort auf die Frage von Stefan Müller lautet:
Ich bin dafür, das nicht mehr zeitgemäße, aus dem Jahre 1957 stammende Ehegattensplitting abzuschaffen. Stattdessen fordert meine Fraktion ein sozial gerechtes, einfaches und transparentes Steuersystem. Dazu gehört ein Einkommensteuertarif, der untere und mittlere Einkommen entlastet. Das bedeutet konkret: Jede Frau und jeder Mann ist mit dem eigenen Einkommen unabhängig von der jeweiligen Lebensweise – verheiratet, alleinstehend, geschieden – zu besteuern. Steuerliche Mehreinnahmen, die aus der Streichung des Ehegattensplittings resultieren, sind für die Erhöhung des Kindergeldes sowie für die steuerliche Berücksichtigung tatsächlicher Betreuungs- und Pflegeleistungen zu verwenden. Ehepaare mit unterem oder und mittlerem Einkommen werden durch den Wegfall des Ehegattensplittings nicht zusätzlich belastet, wenn gleichzeitig der Einkommensteuertarif zu ihren Gunsten geändert wird.
Meine Fraktion fordert seit langem, die Lebenspartnerschaft der Ehe in allen Punkten gleichzustellen. Dazu gehört für mich selbstverständlich auch das vollständige Adoptionsrecht homosexueller Paare.