Frage an Dorothea Marx von Wilfried M. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Marx
in der Sendung "Frontal 21" vom 4.12.2012 zum Thema "Das Geschäft mit der Wohlfahrt" (Link 1) kam u.a. Ihr Genosse Buschkowsky zu Wort.
Als ein Kernproblem in Bezug auf die Einschätzung der Sinnhaftigkeit von öffentlichen Zahlungen an Firmen/ Einrichtungen "freier Träger" wurde erwähnt, daß man sich diesbezüglich oft auf die Selbsteinschätzungen derselben verlasse (min 2:40).
Für den "Jugendhilfeexperten" Wolfgang Hinte, Prof. in Duisburg, liege "der Fehler im System", "das genau das belohnt, was wir verhindern wollen".
"Es ist völlig irre, dieses System". Infolge "professioneller Deformation", zu würden "freie Träger" "Fälle in die Länge ziehen" (ab min 3:00), während man - sich den Anschein gebe, man "die Erben und Enkel von Mutter Theresa". Es gäbe nichts Vergleichbares, wo so viel Geld ohne Kontrolle fließt.
Meine Fragen:
1. Sind solche Probeme auch in Thüringen festgestell oder ausgeschlossen worden?
2. Wäre ein "völlig irres Systems" überhaupt zu lösen, ohne auf dem Wege der Gesetzgebung (Sozialgesetzbuch VIII) die - womöglich ideologiegeleitete - Entwicklung umzukehren, Aufgaben der öffentlichen Jugendhilfe an "Freie Träger" auszulagern und somit demokratischer Kontrolle zu entziehen?
3. In Anspielung auf Ihre veröffentlichte E- Mail- Anschrift (...marx-ist-in...): Falls Sie der Auffassung sein sollten, eine veränderte Gesetzgebung (Verzicht auf "Freie Träger" z.B. wegen der annehmbaren Unmöglichkeit, dort staatlicherseits tagtäglich alles kontrollieren zu können) sei nicht erforderlich, bitte ich Sie darum, mir die rationale Alternative zum "irren System" (HINTE) der "Muttter-Theresa-Anscheingeber" darzulegen.
Mit frdl. Grüßen
Dipl. med. W. M.
Facharzt für Anatomie, Psychiatrie, Psychotherapie a.D.
Verein Anti-Korruption . Reformation 2014 e.V.