Frage an Doris Rauscher von Werner B. bezüglich Senioren
Ich wohne seit kurzer Zeit nun in Oberbayern - was ich mir vor kurzer Zeit kaum vorstellen konnte. Nachdem mir aber, durch einige Ereignisse im persönlichen Umfeld, die Notwendigkeit näher an meinen Kinder zu wohnen bewußt wurde, habe ich inzwischen die relativ gute Situation für Senioren in meiner neuen Heimat (im Vergleich zu Nordbayern und vielen umliegenden Gemeinden) zu schätzen gelernt.
Wie könnte es möglich sein, dass man endlich überall in Deutschland generationenübergreifende und seniorengerechte Angebote vorfinden kann?
Ich mache mir wirklich Sorgen, dass die Entwicklung eher Richtung weniger Miteinander, Füreinander und Gemeinsinn geht - und meine Kinder und Enkel hier von der Gesellschaft (und Politik) alleingelassen werden!
Sehr geehrter Herr Brennhäußer
schön, dass Sie sich in Oberbayern wohl fühlen! Ich kenne Ihre neue Heimat Poing und die wirklich gute Lebenssituation dort. In Poing hat Familienpolitik für alle Altersgruppen einen hohen Stellenwert und ist kommunalpolitisch gewollt. Wo ein politischer Wille ist, entstehen gute Lösungen - das zeichnet Ihre Gemeinde in besonderem Maße aus. Auch die Ermöglichung und Förderung ehrenamtlichen Engagements zum Wohle der Gemeinschaft macht eine Gemeinde lebenswert. Landesweit wird derzeit leider noch viel zu wenig Gewicht auf familienfreundliche, generationenübergreifende und seniorengerechte Angebote gelegt. Es gibt zwar gute Beispiele und Konzepte, die nun aber politisch gewollt und finanziell ausgebaut werden müssen: Familienzentren, Mehrgenerationenhäuser, barrierefreie (und bezahlbare!) Wohnungen, Tagespflegeeinrichtungen, Seniorenwohngemeinschaften, Pflegeeinrichtungen, die ein Leben in Würde sicher stellen können, u.v.m.
Im Bayerischen Landtag will ich daran mitarbeiten, eine Gemeinschaft zu erschaffen und zu erhalten, in der alle Generationen für einander Verantwortung tragen.
Herzliche Grüße,
Ihre Doris Rauscher