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Frage von Jens K. •

Frage an Doris Pack von Jens K. bezüglich Bildung und Erziehung

Sehr geehrte Frau Pack,

ich wohne im Südzipfel Niedersachsens. Mein achtjähriger Sohn geht in die zweite Klasse der hiesigen Grundschule. Er gehört zum oberen Leistungsdrittel. Als Eltern kümmern wir uns um die Schule. Dem Grundgesetz nach hat unser Sohn auf die gleiche Bildung Anspruch wie ein Kind in Bayern, Sachsen, NRW oder Thüringen. Die Schule unseres Sohnes soll im Landkreis Northeim die beste sein. Nach nunmehr fast 1,5 Grundschuljahren halte ich diese Schule, wie auch die anderen Grundschulen im Landkreis Northeim für völlig indiskutabel. Soweit wir wissen sind die Grundschulen in Göttingen nicht viel besser, abgesehen von den zwei Grundschulen in der gutbetuchten Südstadt. Die Defizite betreffen m.E. sowohl Methodik, vermittelte Inhalte und unverbindliche Anforderungen an einen Teil der Lehrer. Sowohl im benachbarten Polen, als auch in Moskau oder im fernen Kasachstan lernen Kinder früher und besser als hier lesen, schreiben und rechnen. Dies problemlos belegen werden, so Bedarf besteht. Bei aller Demokratie -wie kann es sein, daß es keinen einheitlichen Lehrplan und keine Qualitätskontrolle in dieser so wichtigen Grundschulzeit gibt. Da können bei drei ersten Klassen auch drei verschiedene Lese - oder Mathebücher im Einsatz sein. Der Unterricht kann je nach Engagement/Neigung toll und toll daneben sein. Fortbildung ist für einen Grundschullehrer nicht verbindlich verpflichtend. Diese "Vielfalt" ist faszinierend.
Mein Problem besteht darin, daß mein Sohn bei einem eventuell anstehenden arbeitsbedingten Umzug nach Sachsen das Schuljahr wiederholen, oder zumindest Nachhilfeunterricht bekommen muß. Die Niveauunterschied der Schule in Sachsen und Niedersachsen ist beträchtlich. Wer ist dafür juristisch und finanziell verantwortlich zu machen. Also kurz gefragt, wer bezahlt die Rechnung für den sehr wahrscheinlich nicht unbeträchtlichen zusätzlichen Aufwand, um unseren Sohn den Einstieg in ein vernünftiges Schulniveau zu ermöglichen?

MfG
J. Kutschmann

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Kutschmann,

dieses Problem ist auf keinen Fall europäisch zu lösen; Bildungspolitik ist Ländersache.Zuständig sind daher die niedersächsischen Schulbehörden. Sie sollten Sich an den zuständigen Bidungsminister wenden oder gleich an den Petitionsausschuss des Landtags in Hannover.

Viel Erfolg!
Doris Pack