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Dirk Heidenblut
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Frage von Dennis S. •

Wie stehen Sie zum aktuellen Gesetzesentwurf zur Reform der Apotheken?

Sehr geehrter Herr Heisenblut,

mit Bezug auf meine Frage vom 1.10.23 würde ich gerne nocheinmal wissen, wie sie zu dem aktuell vorliegenden Gesetzesentwurf zur Reform der Apotheken stehen.

Viele der in dem Gesetz aktuell enthaltenen Punkte sind für mich als zukünftiger PTA kaum vorstellbar.

Eine Apotheke ohne Apotheker zieht viele Probleme mit sich. Ohne Apotheker können z.b. keine Rezepturen hergestellt werden, keine Betäubungsmittel abgegeben werden, was den großen Vorteil der Vorortapotheke, dass Arzneimittel schnell und unkompliziert zu bekommen sind, zu niche macht.

Darüber hinaus würde ich gerne wissen welche konkreten Möglichkeiten sehen Sie um in Zukunft mehr Fachpersonal ausbilden zu können? Auch im speziellen in ihrem eigenen Wahlkreis?

Mit freundlichen Grüßen

Dennis S.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr S.

ich finde einige Aspekte des Refernetentwurfs durchaus sinnvoll, etwa die Notdienstfinanzierung oder die Erweiterung der Impfangebote. 

Bei vielen Punten bin ich skeptisch ob das gewünschte Ziel, Stärkung der vor Ort Apotheke, überhaupt erreicht werden kann, bei der Umschichtung der Finanzierung fehlt mir da bis heute jegliche nachvollziehbare Berechnung des BMG.

Bezogen auf die Apotheke Light (also den Verzicht auf Apotheker*innen) teile ich Ihre Einschätzung, das bringt nichts, und zerstört die Versorgungsstruktur. Wobei ist an der Zeit PtA noch besser und auch mit klarer Verantwortlichkeit in Teams einzubinden. Das und eine echte duale Ausbildung wären Punkte die Ausbildungskapazität und das Interesse an der Tätigkeit zu erhöhen. Da sehe ich auch die Apotheker*innen in der Pflicht zukunftsweisende Wege mit zu gehen.

Ansonsten ist die Ausbildung allerdings Sache der Bundesländer. Da können wir leider wenig machen.

Mit freundlichen Grüßen,

Dirk Heidenblut

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