Frage an Dirk Heidenblut von Luca B. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Heidenblut,
Ich frage mich wie es mit dem Pflegeberuf weiter gehen soll, da es dort an Personal mangelt und es für mich als Bürger keinen Fortschritt ersichtlich ist .
Es kommen zu wenige in den Beruf und aus meiner Sicht ist die Regierung in der Pflicht die Bedingungen in diesem Beruf so zu verändern ,dass es attraktiver für Junge Menschen wird .
Im Moment sehe ich nur die Pflegekräfte wie sie es irgendwie schaffen alles noch zu erledigen zur Lasten ihrer eigenen Gesundheit.
Sehr geehrter Herr Borth,
vielen Dank für die Kontaktaufnahme. Die Frage die Sie ansprechen ist auch für uns eine ganz zentrale Frage. Wir wollen, dass endlich mehr für das Pflegepersonal getan wird und natürlich auch, dass es mehr Pflegepersonal gibt. Um den Zugang attraktiver zu machen haben wir bereits in der letzten Legislaturperiode die Pflegeausbildung gestärkt und zu einer generalistischen Ausbildung gemacht, die weitaus mehr Perspektiven bietet und erstmalig auch klare Vorbehaltsaufgaben definiert. Wir gehen davon aus mit deren Start 2020 deutlich mehr Menschen für den Ausbildungsberuf zu gewinnen.
Darüber hinaus haben wir in dieser Legislaturperiode die Eckpunkte für ein Gesetz zur Stärkung der Pflegekräfte und Verbesserung der Personalsituation vorgelegt, das wir kurzfristig beschließen werden. Dazu gehören 13.000 zusätzliche Stellen in stationären Altenpflegeeinrichtungen, Verlängerung und Ausbau des Pflegestellenförderprogramms und viele weitere Punkte. Ganz wichtig wird auch die von uns vorgesehene Allgemeinverbindlichkeit der Tarife in der Altenpflege, sowie die grundsätzliche Neuausrichtung der Finanzierung in Krankenhäuseren hin zu einem Pflegestellenbudget, sein.
Wir gehen das von Ihnen geschilderte Problem in dieser Legislatur mit aller Kraft an, um sowohl die Situtaion der Pflegekräfte, wie auch die der zu Pflegenden zu verbessern.
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Heidenblut