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Dirk Heidenblut
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Frage von Sigrid F. •

Frage an Dirk Heidenblut von Sigrid F.

Sehr geehrter Herr Heidenblut,

aus Ihren bisherigen Antworten entnehme ich, dass Sie gegen das "unkonventionelle" Fracking sind. Sie haben sich aber der Stimme enthalten. Ihre Begründung klingt für mich so, als würden Sie nur dann einem Fracking-Verbot zustimmen, wenn alle Ihre Bedenken ausgeräumt sind.
Wann wird das voraussichtlich passieren?
Wollen Sie so lange Stimmenthaltung üben in dieser Sache bis SPD und CDU/CSU vollkommen einig sind?
Sind nicht Teilerfolge die Schritte zum richtigen Endergebnis?
Oder kann man nicht zustimmen, nur weil der Vorschlag nicht aus dem eigenen Stall kommt?

Grüße aus Essen
Sigrid Fey

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Fey,

vielen Dank für die Kontaktaufnahme und die Nachfrage zu meiner Erklärung zu meinem Abstimmungsverhalten. In einer Regierungskoaltion muss immer zunächst versucht werden eine gemeinsame Linie zu entwickeln und diese dann auch gemeinsam zu verabschieden. Da sind wir bereits weit gekommen, ud da sehr viele Kolleginnen und Kollegen der CDU zumindest öffentlich erklärt haben, dass auch sie das unkonventionelle Fracking nicht wollen, gehe ich davon aus, dass wir hier zu einem gemeinsamen, dann allerdings alle Fragen (denn das konventionelle Fracking bereitet mir zumindest auch Sorgen) vernünftig abdeckenden Gesetz noch in diesem Jahr kommen. Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb hier von der CDU überhaupt blockiert wird. Ich bin auch gerne bereit mich von anderen Parteien von ihren Anträgen überzeugen zu lassen, dazu gehört aber eine ordentliche Diskussion im Plenum - da das nicht vorgesehen war, ging es hier wohl auch weniger um Überzeugung, vielleicht weil man die Skepsis am eigenen Antrag gar nicht hätte ausräumen können. Und sosehr ich auch auf den gemeinsamen Ansatz setze, wenn das nicht in diesem Jahr noch passiert werde ich einem gut begründeten und haltbaren Antrag, der auch entsprechend disktuiert wird und das Verbot in NRW sichert, die Zustimmung nicht verweigern.

Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Heidenblut

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