Frage an Dirk Heidenblut von Manfred K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Krapp,

ich will gleich einräumen, es fällt mir nicht leicht auf Ihre sehr persönliche Anfrage zu antworten. Und ich will gar nicht erst behaupten, ich könnte nachvollziehen, wie es Ihnen in Ihrer Situation geht.
Sie stellen abschließend eine Frage, von der Sie natürlich wissen, ich kann und werde diese nicht konkret beantworten. Da Sie eingangs das Thema aktive Sterbehilfe ansprechen gehe ich mal davon aus, es geht Ihnen auch nicht um das was man selbst tun kann, sondern das was andere tun dürfen/können. Wir werden uns im Bundestag mit genau dieser Frage, der aktiven Sterbehilfe sehr eingehend beschäftigen, denn darauf wieweit Dritte (nicht man selbst) gehen dürfen, was wir zulassen dürfen, gibt es keine einfache Antwort. Aktuell ist die aktive Sterbehilfe in Deutschland auf jeden Fall verboten. Was Sie schon jetzt dürfen ist, in einer Patientenverfügung festlegen, was Sie an aktiver Hilfe gestatten wollen und was eben nicht. Und (auch wenn Sie dies sicherlich wissen will ich nicht versäumen darauf hinzuweisen) es gibt viele Einrichtungen, die etwa bezogen auf Palliativpflege unterstützen können.

Ich hoffe und wünsche Ihnen, dass Ihre Einschätzung, dass das Sterben grausam sein wird, nicht zutrifft. Für mich spielt in der aktuellen Diskussion auf jeden Fall eine große Rolle, dass wir auch bei der Frage wie das Leben enden soll die Entscheidung die man selbst dazu trifft beachten müssen.

Mit freundlichen Grüßen,

Dirk Heidenblut