Frage an Dirk Becker von Miriam F.
Sehr geehrter Herr Becker,
mich würde interessieren, warum Sie sich enthalten haben, bei der Frage, ob Fracking gesetzlich verboten werden soll.
Letztens las ich in der LZ, dass die SPD aus Lippe die Fördermethode komplett ablehnt. Das dürfen Sie gerne eindeutiger zeigen, damit Sie sich vielleicht auch noch nach der Wahl an die Aussagen erinnern.
Sehr geehrte Frau Fougeras,
vielen Dank für Ihre Frage vom 17. Juni auf der Plattform Abgeordnetenwatch zum anstehenden Regulierungspaket zur Fracking-Technologie.
Aufgrund der derzeitigen Gesetzeslage ist der Einsatz der Fracking-Technologie sowohl bei der konventionellen als auch bei der unkonventionellen Kohlenwasserstoffgewinnung erlaubt. Mit dem derzeit diskutierten Gesetzespaket werden für die konventionelle Erdgasförderung nun die Umweltauflagen verschärft und die kommerzielle Anwendung von unkonventionellem Fracking unter Einsatz von toxischen Fracfluiden verhindert.
Ich setze mich für eine gesetzliche Regelung ein, bei der der Schutz von Mensch und Umwelt im Mittelpunkt steht. Des Weiteren bin ich für die Einführung eines Parlamentsvorbehaltes. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse im Rahmen der begrenzten Probebohrungen muss letztendlich der Deutsche Bundestag entscheiden, ob der kommerzielle Einsatz der Fracking-Technologie verantwortbar ist oder nicht.
Als Fürsprecher der Erneuerbaren Energien ist für mich klar, dass die Versorgungssicherheit unseres Landes zukünftig nicht mehr von endlichen Ressourcen wie Kohlenwasserstoffen abhängen wird. Umso wichtiger ist es, unser Engagement im Bereich der Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz zu intensivieren.
Bislang konnten die parlamentarischen Beratungen nicht abgeschlossen werden. Der Ball liegt jetzt bei der CDU/CSU, damit wir ein Gesetz bekommen, das dem Schutz des Menschen, der Natur und des Trinkwassers vollumfänglich gerecht wird.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Becker