Frage an Dilek Kalayci von Fred G. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Kalayci,
Ich würde gerne wissen, ob Sie bei der aktuellen Entscheidungsfindung zu den Corona-Maßnahmen die negativen psychologischen und sonstigen Auswirkungen des Masketragens bei Kindern gründlich abwägen und dringend daran appellieren, den jüngsten Beschluss zu überdenken. Wie soll man als Lehrkraft den Kindern noch vermitteln, dass sogar bei einer Inzidenz unter 10 (!) noch Maskenpflicht ist, trotz extremer Temperaturen und einer offensichtlich hohen Belastung der Kinder im Unterricht? (Aus eigener Erfahrung konnte ich das in den letzten Wochen beobachten, auch wenn mir selbst die Masken nicht so viel ausmacht.) Welche Perspektive auf Normalität kann man den Kindern geben, wenn man sich sogar in der momentan entspannten Situation von den teilweise diffusen Ängsten einiger Eltern leiten lässt? Vor allem in der Ganztagsschule sollte man statt eines Maskengebots vielleicht lieber über ein Verbot von FFP2-Masken nachdenken, wenn einem das Wohl der Kinder am Herzen liegt, oder nicht? Schließlich wird empfohlen, diese nach spätestens 75 Minuten für eine Dauer von 30 Minuten abzulegen, was faktisch nicht gewährleistet werden kann! Für Erwachsene, die eine Lobby haben, gilt der Arbeitsschutz, für Kinder anscheinend nicht. Warum haben andere Bundesländer zumindest wieder Alltagsmasken bei Kindern erlaubt, Berlin nicht?