Frage an Dilek Kalayci von Tino P. bezüglich Umwelt
Der Bürgerrat Demokratie war ein Erfolg. Auch Bundestagspräsident Schäuble hat das Verfahren gelobt und dem Bundestag geraten, sich der Ergebnisse anzunehmen. Außerdem sieht auch er einen Bedarf nach solchen ergänzenden Verfahren im Allgemeinen. Diese könnten helfen, politische Maßnahmen auf eine größere gesellschaftliche Akzeptanz zu stützen. Wäre es nicht der nächste logische Schritt, das gesellschaftlich drängendste Thema der letzten Zeit, die Klimakrise, mit einem solchen Verfahren anzugehen?
1. Würden Sie einen Klimabürgerrat in Deutschland unterstützen?
2. Würden Sie einen Klimabürgerrat auch regional für Berlin unterstützen?
Sehr geehrter Herr Pfaff,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Das Instrument der Bürger*innenräte finde ich sehr unterstützenswert. Tempelhof-Schöneberg und auch speziell mein Wahlkreis Friedenau hat mit dieser Methode Erfahrungen gesammelt. Besonders gefällt mir, dass Menschen per Losverfahren ermittelt werden und der Querschnitt der Gesellschaft abgebildet werden kann. Die Idee, dass Menschen konsensual mit besonderen Moderations- und Seminarmethoden Lösungen entwickeln und so die Politik beraten, ist zeitgemäß.
Die Klimapolitik ist nicht erst seit Fridays for Future in aller Munde. Auch ich mache mir Gedanken um die Welt von morgen, wie ein nachhaltigeres Leben im Privaten aber natürlich auch in der Stadtgesellschaft gestalten können.
Erfahrungen aus dem Ursprungsland der Büger*innenräte Österreich und dort Voralberg, haben gezeigt, dass dieses Instrument immer dann besonders erfolgreich ist, wenn die Fragestellung besonders konkret ist. Eine Unterstützung eines Bürger*innenrates zum Thema Klima hängt daher von der konkreten Fragestellung ab.
Ihre
Dilek Kalayci