Frage an Dilek Kalayci von wiebke s. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Kolat,
mit Interesse habe ich verfolgt, dass Sie, als SPD-Abgeordnete die Bundesregierung auffordern, die hungerstreikenden Flüchtlinge vor dem Brandenburger Tor anzuhören. Als Berlinerin habe ich natürlich auch ein eigenes Interesse an einer Klärung von deren Situation.
Allerdings kann ich mich auch noch gut daran erinnern, dass sich Ihr Parteikamerad W. T. recht unbeeindruckt von hungerstreikenden Demonstranten vor dem Brandenburger Tor zeigte: Damals streikten Handwerker dort, die ihre Existenz von abnehmender Zahlungsmoral (auch der öffentlichen Hand) bedroht fanden. Herr Thierse wurde angesprochen und - ging schnell vorbei, ohne die Dame anzuhören. Letztere fiel in Ohnmacht:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/thierse-und-das-tor-dramatischer-appell-hungerstreikende-handwerkerfrau-wendet-sich-an-den-bundestagspraesidenten/171480.html
Woran macht man als SPD-Mitglied denn die Entscheidung eigentlich fest, ob ein Hungerstreikender Gehör finden soll - oder eben nicht?
Mit freundlichen Grüßen
W. Storz-Ganzlin