Frage an Dietrich von Gumppenberg von Andrea G. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Sehr geehrter Herr von Gumppenberg,
wie sehen Sie die Tatsache , daß durch Landshut derzeit 3 Bundesstraßen laufen?
Welche Möglichkeiten sehen Sie, die Anwohner dieser Straßen kurzfristig zu entlasten?
Vielen Dank für Ihre Stellungnahme.
Mit freundlichen Grüßen
Andrea Götsch
Sehr geehrte Frau Götsch,
Sie sprechen ein sehr großes Problem in Landshut an. Eine kurzfristige Entlastung der Bundesstraßenanwohner ist leider sehr schwer umzusetzen. Dazu gab es in der Vergangenheit einfach zu viele Versäumnisse. Eine erste Entlastung bringt sicher die B15 Neu. Diese sollte aber unbedingt über die A92 hinaus verlängert werden, um den Verkehr aus Süden um die Stadt herum zu führen. Die FDP macht sich außerdem stark für die Äußere Westtangente, die einen neuen Brückenschlag über die Isar nötig macht. Das hätte den großen Vorteil, den Verkehr bereits vor Landshut umzuleiten und so den neuralgischen Punkt, das Kupfereck, zu entlasten.
In der Stadt selbst sollten wir darüber nachdenken, die Fußgängerzone wieder ein kleines Stück zurückzunehmen. So wie sie jetzt ist, führt die Fußgängerzone zu noch mehr Verkehr, weil alle Autos, die von einer Seite der Stadt auf die andere möchten, ganz außen herum fahren müssen. Und die Parkplatznot in der Innenstadt führt natürlich auch zu Problemen, z.B. zu mehr Parkplatzsuchverkehr. Deshalb setze ich mich dafür ein, dass im Innenstadtbereich mehr Parkraum geschaffen wird.
Dass die Verkehrsbelastung in der Stadt kurzfristig behoben wird kann ich Ihnen leider nicht versprechen. Aber dass sich die Verkehrssituation in Landshut in den nächsten fünf Jahren mit den oben skizzierten Maßnahmen deutlich verbessern lässt, daran glaube ich.
Ihr Dietrich von Gumppenberg