Frage an Dietrich Herrmann von Christine S. bezüglich Innere Sicherheit
Welche Erwartungen verknüpfen Sie mit wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen und deren Tankstelle in der Landeshauptstadt am Wiener Platz? Welche Verantwortung würde das Kernforschungszentrum in Rossendorf für die Lagerung der Brennstoffzellen tragen? Sollte Sachsen für das kommende Hochwasser eine Zusatzversicherung zur Haftung bei radioaktive Elbwasserbelastung abschließen?
Sehr geehrte Fau S.,
1. Für mich steht fest, dass wir den Ausstoß an CO2 sehr schnell und deutlich reduzieren müssen. Im Bereich der Mobilität haben da vor allem Flugzeuge und Personen-Schiffe sehr hohen Ausstoß.
Deshalb müssen wir a) bessere Angebote schaffen für Verkehrsträger, die deutlich weniger Schadstoffe ausstoßen (also Bahn im Fern-, Regional- und Nahverkehr, Fahrrad und Fuß im Nahverkehr) und b) auf andere Antriebsarten setzen. Bei alternativen Antriebsarten sollte der Staat keine Vorgaben machen, genau WELCHE Antriebsart gewählt wird, solange das Ziel der CO2-Reduktion und weitere umwelt- und soziale Parameter erfüllt werden.
Ob sich E-Mobilität oder Wasserstoff-Antriebe durchsetzen, kann der Staat nicht vorgeben.
Nun konkret zu Ihrer Frage: Ich erhoffe mir von mehr E-Lade-Stationen genauso wie von Wasserstoff-"Tankstellen" eine Verbesserung der Infrastruktur für alternative Antriebe.
2.) Die Frage der Lagerung der Brennstoffzellen sehe ich zunächst weniger als eine politische denn eine logistische.
3.) Wir brauchen generell eine Erweiterung der Elementarschadensversicherungen (vor Hochwasser, Starkregen, Tornado u.ä.), aber der Sinn Ihrer Frage nach radioaktiver Elbwasserbelastung erschließt sich mir nicht.