Frage an Dieter Steinecke von Maximilian W. bezüglich Jugend
Sehr geehrter Herr Steinecke,
ich besuche zurzeit die 13. Klasse eines Gymnasiums. Anlässlich meines Abiturs verfasse ich zur Zeit eine Facharbeit zum Thema "Jugend und Politik".
Ich habe bei meiner Arbeit viele Studien gelesen, die eigentlich alle zu einem Ergebnis kommen: Jugendlich sind politikverdrossen und haben kein Interesse an politischer Partizipation. Dies wurde mir auch durch eine eigene Umfrage bestätigt.
Nun suche ich nach Möglichkeiten, wie man Jugendliche wieder für die Politik begeistern könnte. Wie ist Ihre Meinung dazu? Woran liegt es genau, dass Jugendliche heute kein INteresse an der Politik zeigen und wie könnte sie wieder für politisches Engagement begeistern?
Mit freundlichen Grüßen,
Maximilian Wendisch
Sehr geehrter Herr Wendisch,
ich teile Ihre Annahme nicht. Vielmehr habe ich das Glück, das genaue Gegenteil zu erfahren: Seit meinem Einzug in den Deutschen Bundestag vergeht kaum eine Woche, in der nicht mindestens eine Schulklasse oder ein Oberstufenkurs aus meinem Wahlkreis den Bundestag besucht und sich über die Arbeit des Parlaments im Allgemeinen und meine politische Tätigkeit im Speziellen zu informieren. Ich treffe dabei in der Regel auf sehr aufgeschlossene und interessierte junge Menschen, mit denen ich angeregte und intensive Diskussionen führe. Oftmals reicht die Zeit, die uns in Berlin zur Verfügung steht, nicht aus. Ich biete dann an, den Dialog bei einem Besuch in der jeweiligen Schule fortzusetzen. Dieses Angebot wird gerne wahrgenommen. Ich möchte abschließend anmerken, dass der Nutzen des intensiven Dialogs mit der heutigen Schülergeneration beiderseitig ist – ich erhalte so wesentliche Impulse für meine Arbeit im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie für meine kommunalen Mandate.
Mit freundlichen Grüßen,
Dieter Steinecke
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