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Dieter Steinecke
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Frage von Herbert D. •

Frage an Dieter Steinecke von Herbert D. bezüglich Soziale Sicherung

Guten Tag Herr Steinecke,

da Sie anscheinend überlastet sind um auf meine Schreiben zu antworten, versuche ich es über abgeordnetenwatch.de und stelle ihnen eine einfache Frage:

Warum kann der Arbeitnehmer nicht über die Rentenversicherung eine Riester-Rente neben der Gesetzlichen Rente laufen lassen?
Warum setzt sich die SPD nicht für diese Möglichkeit ein?

Die Altersvorsorge ist ein riesengroßer Markt, an denen die Versicherungsgesellschaften und Banken mitverdienen wollen. Daher betreiben diese auch eine starke Lobbyarbeit um die Gesetzliche Rente in Verruf zu bringen. Die Gesetzliche Rente ist weit besser als ihr Ruf. Dazu empfehle ich Ihnen die Sendung "Rentenangst! - Der Kampf um die Altersvorsorge" vom SWR.

Die SPD ist so neoliberal ausgerichtet, dass ein Herr Riester den Versicherungsgesellschaften und Banken mit dem "Riestern" ein sehr schönes Geschenk machte. Und er selber verdient sich eine goldene Nase mit seinen Vorträgen zum Thema Rente! Er und die SPD-Genossen haben sich bei der Einführung der Riester-Rente schon etwas gedacht - ein Schelm, der ... !

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Derksen,

ohne auf ihre Mutmaßungen und Polemiken näher einzugehen möchte ich Ihnen in der Sache Folgendes antworten:
Auch in der gesetzlichen Rentenkasse können in bestimmtem Umfang Sonderzahlungen eingesetzt werden. Das System dort arbeitet allerdings anders und ich empfehle Ihnen, Rücksprache mit einer Beraterin oder einem Berater der Deutschen Rentenversicherung zu halten. Der vielfach geäußerten Annahme, Menschen sollen gezwungen werden, ergänzende Verträge bei Banken und Versicherungen abzuschließen, teile ich nicht. Zum einen ist der Abschluss einer zusätzlich geförderten Altersvorsorge freiwillig und zum zweiten basiert sowohl die gesetzliche Pflichtversicherung als auch die ergänzende geförderte private Altersvorsorge auf erheblichen Steuerzuschüssen. Ein "Geschenk" an Banken und Versicherungen vermag ich nicht zu erkennen.

Mit freundlichen Grüßen,

Dieter Steinecke