Frage an Dieter Ber von Heiko S. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben
Sehr geehrter Herr Ber!
Wie ich soeben auch ihrem Parteivorsitzenden Herrn Westerwelle geschrieben habe wundere ich mich über ihre Pläne der Besteuerung der Nacht-Schicht und Feiertagszuschläge und der Abschaffung der Pendlerpauschale. Soll wieder der Arbeitnehmer, der durch seine Tätigkeit zu ungünstigen Zeiten, dafür sorgt, dass Sie morgends sicher aufwachen( Polizei, Feuerwehr, Justizvollzug u.s.w.) oder dass Sie versorgt sind, wenn sie krank sind oder einen Unfall haben (Krankenschwestern, Notärzte u.s.w.) bluten?
Ihre Brötchen sind morgends gebacken und die Zeitung liegt auch bereit. Wollen Sie all diese Menschen, die dies ermöglichen auch noch dafür bestrafen?
Hat nicht Altkanzler Kohl, mit denen Sie ja eine Regierungskoalition hatten, gesagt, dass sich Leistung wieder lohnen solle?
Für wen denn ist hier die Frage!
Für Besserverdienende, die tausende von Steuerschlupflöchern nutzen, damit drohend, ihre Arbeitsplätze in´s Ausland zu verlagern, sollte man sie dennoch zur Kasse bitten?
Ist der Weg zur Arbeit für den Leistungsträger Arbeitnehmer, der durch seine Arbeitskraft erst Besserverdiende schafft, nicht schon teuer genug?
Der Unternehmer kann sowohl den Kauf, als auch den Betrieb seiner Fahrzeuge steuerlich geltend machen.
Der Arbeitnehmer geht wieder leer aus.
Hatte diese Pauschale nicht den Sinn durch Mobilität die Flexibilität des Arbeitsmarktes zu fördern?
Der Mensch der arbeitet wird also auch noch dafür bestraft. Eine solche Politik reizt niemanden dazu angebotene Arbeit anzunehmen, wenn er danach weniger im Geldbeutel hat als vorher.
Ist Ihnen bewußt, dass Sie vielen Familien durch solche Steuern einen großen Teil der Existenzgrundlage nehmen?
Wollen Sie so die Wirtschaft ankurbeln?
Ich glaube, die FDP hängt hier wieder mal ihr Fähnchen in den Wind der CDU, um sich eine Regierungsbeteiligung und ihren Abgeordneten eine gute Altersversorgung zu sichern, wie sie es seit Bestehen der Partei immer getan hat.
M.f.G.
Heiko Schneider