Was meinen Sie zur Abwanderung der deutschen Stahlindustrie ins Ausland? https://www.welt.de/wirtschaft/article233386379/Klimaziel-Deutsche-Stahlindustrie-zieht-es-zu-franzoesischem-Atomstrom.html
Sehr geehrter Herr F.,
die Stahlindustrie ist noch immer in Deutschland ansässig, wobei sie mit großen Wettbewerbsproblemen zu kämpfen hat. Aber es gibt positive Signale für die Zukunft der Stahlindustrie. Insbesondere die Stahl- und Chemieindustrie setzen große Hoffnungen darauf, ihre Prozesse mithilfe des klimaneutralen Wasserstoffgases zu dekarbonisieren. Mit ArcelorMittal, Stahl Holding Saar, Salzgitter Stahl und Thyssenkrupp Steel haben alle in Deutschland tätigen Stahlerzeuger Investitionsvorhaben in Höhe von insgesamt rund 4,4 Mrd. € eingereicht. Die Stahlindustrie rechnet damit, mit ihren Projekten bis 2030 die jährlichen CO2-Emissionen um knapp 11 Mio. t reduzieren zu können. Dies entspricht einer Einsparung von 1/3 der Emissionen der aktuellen Hochofenroute. Damit erfolgt der Einstieg in die langfristige Dekarbonisierung der Stahllindustrie in Deutschland.
Mit freundlichen Grüßen
Diana Stöcker