Frage an Diana Golze von Wilfried M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Golze,
der bekannte Dipl. Psychol. Prof. KLENNER (1) hat Ende vergangenen Jahres einen Essay über den Wandel der Sozialarbeit verfaßt, der u.a. von der Publizistin Jäckel veröffentlicht wurde (2).
Darin heißt es u.a. zur Abkehr von der Idee der Hilfe zur Selbsthilfe hin zu der des Social Engineering:
"Denn nun ist der Klient nicht mehr der Mitmensch in besonderer Lebenslage, sondern er ist vergegenständlicht zum Fall geworden, dem mit einer Maßnahme
beizukommen ist. Denn die Maßnahme ist das Merkmal des ’Social engineering’,
womit über den Rat- und Hilfesuchenden als Uneingeweihten, der das nur
geschehen zu lassen hat, zwangsläufig verfügt werden muß."
Meiner Ansicht nach lassen sich Elemente des Social Engineering auch in "Maßnahmen" (z.B. "Kompetenztrainings") von Arbeitsagenturen finden.
In meiner Berufstätigkeit sehe ich viele Menschen nicht zuletzt deswegen leiden, weil sie (sowohl als Jugendamtsbetroffene, als ALG- Leistungsempfänger, aber auch als "Trainer", oder als ARGE- /JA- Mitarbeiter) den Unsinn solcher Maßnahmen erkennen, denen sie sich aber dennoch aussetzen müssen bzw. die sie nicht kritisieren dürfen, ohne ihren Arbeitsplatz zu riskieren.
Wie stehen nun die LINKE und Sie als Soz.-Pädagogin zum Social Engineering in Jugendamt und Arbeitsagentur?
Darf man Mitglied der LINKEN und zugleich für die Scientologyorganisation tätig sein, deren Ideologie und Praxis laut Dr. Keltsch (vormals Bayer. Innenministerium) von Social Engineering geprägt ist und die auf eine globale kybernetische Diktatur hinausläuft (vgl. Kapitel 6 und 7 unter 3)?
Kämpft Ihre Partei für eine Verbot des Scientologysystems?
Mit frdl. Gruß
W. Meißner
Gruppe Justizkontrolle / Scientologyabwehr Deutschland
1) http://www.wikimannia.org/Wolfgang_Klenner
2) http://www.karin-jaeckel.de/aktuelles/Essay_Selbstverstaendnis_sozialer_Dienste.pdf
3) http://www.stmi.bayern.de/imperia/md/content/stmi/sicherheit/verfassungsschutz/scientology/was_ist_so_dtsch.pdf