Über Detlev Tartsch

Ausgeübte Tätigkeit
Rentner - Ehrenamtlich Betriebsleiter Frankenland-Versand UG
Berufliche Qualifikation
Dipl. Kommunikationswirt
Geburtsjahr
1945

Detlev Tartsch schreibt über sich selbst:

Portrait von Detlev Tartsch

In Schweinfurt geboren, dort nach Schule, Ausbildung in München und Würzburg als Werbe- und Verlagskaufmann, Studium in Berlin (West) und dann als Gesellschafter bzw.
Geschäftsführer und Vorstand selbstständig bzw. angestellt über 35 Jahre in Berlin, Osnabrück und Leipzig  tätig gewesen.
Aber immer die Verbindung zur Heimat FRANKEN gehalten. Insbesondere was den geschichtlichen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Bereich anging.
Deshalb entschied ich mich auch 2005 „zurück zu den Wurzeln“ und verlegte meinen damaligen Betrieb nach Nürnberg und gründete zusätzlich den Frankenland-Versand.
Ziel dieses Unternehmens war von Anfang an, die Identität und Motivation der Franken zu stärken.
Die Eigenmotivation, sich zu Franken zu bekennen, war zu der Zeit nicht besonders ausgeprägt – 2005 hingen in Franken zu 85% Bayerische Fahnen , die fränkischen waren nur zu 15% vertreten. Das hat sich zum Glück deutlich in den letzten 13 Jahren zugunsten der Franken verändert! Heute ist das Verhältnis genau umgekehrt!!!
Generell ist der Frankenland-Versand in Nürnberg ein Unternehmen, das von mir seit 2014  weiterhin als ehrenamtlicher Betriebsleiter geführt wird.
Die Ministerpräsidenten Strauß, Streibl, Stoiber, Seehofer haben gemäß des aktuellen Landesentwicklungsplanes „ Bayern ist München“ voll auf Ihr Stammland Oberbayern gesetzt, gepflegt und dies behütet, zum Nachteil Frankens und der anderen Volksgruppen wie Schwaben und Oberpfälzer. Und entgegen der Verfassung, die vorschreibt, dass die Lebensverhältnisse im gesamten Bayern annähernd gleich sein müssen!
Nur so ist die große Differenz heute in Bezug auf das Brutto-Inlandsprodukt zwischen Oberbayern und Franken zu erklären. Bei annähernd gleicher Bevölkerungsgröße von je ca. 4,2 Mio liegt Oberbayern an der Spitze mit 130% in Deutschland, Franken in Bayern dümpelt mit ebenfalls ca. 4,2 Mio. Einwohnern auf Bundesniveau – Oberfranken liegt darunter, Unterfranken genau im Durchschnitt und nur Mittelfranken ist 2% über „Normal“.
Ich bin Gründungsmitglied der Partei für Franken – Die Franken (Gründung 2009).
Gründungsanlass war die insbesondere die in den letzten 50 Jahren seit dem Amtsantritt von FJS als Ministerpräsident schlagartig negativ veränderte Situation innerhalb von Bayern auf Jahrzehnte hinaus für Franken.
Somit war die Gründung einer Partei, die sich nur auf die Interessen unserer Region beschränkt, notwendig, um Aufklärungsarbeit zu leisten und politischen Druck auszuüben.
Ergebnis: Einige wenige der von der Frankenpartei angesprochenen Missstände wurden von der Staatspartei schon in den letzten Jahren aufgenommen.
Mehr politischer Einfluss, mehr Entscheidungsdruck und mehr Fränkische Stimmen sind in München notwendig um die wirtschaftliche Situation und Abwanderung der Franken
aus Odenwald, Spessart, Rhön, Frankenwald, Fichtelgebirge und  Fränkischen Jura zu stoppen, denn innnerhalb Bayerns besteht die größte Distanz zwischen den Regionen im Vergleich zu allen anderen Bundesländern.
Die weitere Bevorzugung von Oberbayern ist für Franken katastrophal. Nur ein kleiner Hinweis: Zur Verbindung zwischen Lehre und Forschung zum Vorteil der Wirtschaft gibt es in Bayern 25 Max-Planck- und Fraunhofer-Institute. Bei fast gleicher Bevölkerungszahl befinden sich 21!! in Oberbayern und 3! in den drei fränkischen Bezirken.
Deshalb kandidiere ich in meiner Geburtsstadt Schweinfurt und bitte Sie mir Ihre Stimme zu geben, um unser Franken politisch bewusster auftreten zu lassen.

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Kandidaturen und Mandate

Kandidat Bayern Wahl 2018

Angetreten für: Die Franken
Stimmkreis: Schweinfurt
Stimmkreis
Schweinfurt
Wahlkreisergebnis
0,69 %
Wahlliste
Unterfranken
Listenposition
9

Politische Ziele

Wenn man die Bayerische Politik betrachtet, stellt man fest: Der „Freistaat“ agiert nach außen immer föderalistisch, nach innen aber konsequent zentralistisch. Und bevorzugt  immer die Volksgruppe  „Mia san Mia“.

Nur als Vergleich: Oberbayern hat 4,2 Mio EW, Franken – von den Bayern nach der Okkupation vor über 210 Jahren aufgeteilt in drei Bezirke verfügt annähernd über die gleiche Bevölkerungsgröße von jetzt noch 4,2 Mio. mit abnehmender Tendenz!!!

Generell stellen die Franken in Bayern ca.  1/3 der Bevölkerung, 1/3 der Fläche und etwas über 1/3 der Wirtschaftskraft. Außerdem steht Franken in der Rangfolge von Bundesländern nach Einwohnern, Fläche und Wirtschaftskraft an 7. Stelle in Deutschland und taucht nicht einmal im Namen eines Bundeslandes auf! Im Gegensatz zu solchen Ministaaten wie Meck-Pom oder Schleswig-Holstein.

Schon alleine die Veränderung von Bayern in „Baiern-Franken“ würde manchen Zündstoff aus der innerbayerischen Politik nehmen.

Während die Benachteiligung von Franken nicht so ausgeprägt war im Nachkriegs-Bayern, hat sich die Situation seit Inthronisation von FJS und seiner Nachfolger deutlich verschlechtert, Neben der wirtschaftlichen Umgewichtung Richtung München und seinem Speckgürtel, einhergehend mit einer schleichenden Bajuwarisierung. Schauen Sie nur  bewusst in die Speisekarten fränkischer Gastronomen, dann wissen Sie was ich meine.

Ziel der Franken-Partei und damit meiner Person ist die Beseitigung der Ungerechtigkeit in diesem „Freistaat“ zu Ungunsten von Franken.

Ob nun bei Wirtschaftsinvestitionen, Verkehrswesen, Beschäftigungspolitik, Aus- und Weiterbildung, Kultur und Kunst, Sprache und Traditionen bis hin zur Stärkung eines Gesamtfrankens.

Und bei gemeinsamen Handeln dieser drei Bezirke sind diese eine Macht, getrennt Konkurrenten – und davon profitiert die baierische Bevölkerung im Wesentlichen in Oberbayern bisher. Das muss ein Ende haben!

Sie wundern sich sicher, dass ich den Volksstamm der Baiern mit „i“ schreibe was fachlich richtig ist. Denn nach dem Geschenk der Königswürde durch Napoleon und der Okkupation der fränkischen Gebiete musste man eine neue Identität für den Staat schaffen und ein Deckel auf die unterschiedlichen Volksgruppen durch einen neuen Staatsbegriff gesetzt werden. Deshalb ab diesem Zeitpunkt Bayern mit „y“.

Leider übergingen die Medien aus staatspolitischer Räson schon in der Vergangenheit und insbesondere in der Gegenwart diesen Sachverhalt. Man will uns alle zu „Bayern“ machen da Baiern uns schon seit Jahrzehnten regieren.

Schon die seit „urdenklichen Zeiten“ Berufung von Münchnern als Staatskommissare haben den drei fränkischen Bezirken vor Ort unheimlich geschadet.

Sie müssen auch wissen, nicht der Bezirkstagspräsident, der Ihnen meistens bekannt ist, hat jeweils in den drei Bezirken das Sagen, sondern der Regierungspräsident, und der wird nicht gewählt, sondern von München berufen!!!

Also nicht Herr Bartsch, Herr Dotzel und Herr Dr. Denzler sind die Gladiatoren der Bezirke und entscheiden gemäß Regierungsvorgabe über Franken, sondern Herr Dr. Beinhorn,

Dr. Weber und Frau Dr. Piwernetz, die einzige, die nach Jahrzehnten als Nachfolgerin aus der Regierungshauptstadt aus Oberfranken stammt.

Die Bezirkstagspräsidenten sind nur Vorzeige-Präsidenten deren Einfluss sich ausschließlich auf Soziales bis hin zum Fischereirecht beschränkt. Also eher „Peanuts“ im politischen Geschäft.

Lassen Sie also Franken mit einer Stimme in München sprechen und Sie werden sehen, da dreht sich was. Auch wenn wir in der nächsten Legislaturperiode nicht im Landtag als Partei vertreten sein sollten, ist Ihre Stimme nicht verloren. Denn je höher unsere Wahlzustimmung ist, umso mehr sind die bisherige Staatspartei oder Koalitionen gezwungen, auf Franken Rücksicht zu nehmen.

Hier drei aktuelle Beispiele aus diesem Jahr zu Ungunsten von Franken durch die Bayerische Staatsregierung. Dann wissen Sie was ich meine und wovon ich schreibe:

  1. Es gibt mit „Invest in Bavaria!“ eine staatliche Förderungsgesellschaft, die die Neuansiedlung von in- und ausländischen Firmen in Bayern forcieren soll. Wir Franken denken natürlich, Arbeitsplätze und Weiterbildungsmöglichkeiten sollen dort entstehen, wo sie fehlen. Ergebnis: Falsch gedacht – im Jahr 2017 wurden insgesamt 2333 Stellen geschaffen. Davon in Oberbayern 51%!
  2. Der Staatshaushalt unterstützt 2019 die Universitäten in Bayern nach Gusto. Die beiden Münchner Universitäten erhalten vom Gesamtbetrag von 2,85 Milliarden einen 45% Anteil = 1,28.Milliarden. Die vier fränkischen Universitäten erhalten insgesamt nur 21% obwohl sie zusammen höhere Studierendenzahlen aufweisen als München. Münchner Universitäten werden als Elite-Universitäten international geführt. In Franken suchen sie nach dieser „Qualitätsaussage“ vergeblich.
  3. Die Verkehrspolitik der Staatsregierung im Freistaat setzt weiter nur auf München und dem Umland. Jetzt soll nach Söders aktueller Aussage zusätzlich zur neuen milliardenschweren Investition in die 2. Stammstrecke in München eine Ringbahn um München neu entstehen. Die war ursprünglich als Alternative zur zweiten Stammstrecke geplant, wurde aber von der CSU-Regierung letztes Jahr abgelehnt!!!

Sie sehen, man greift nach jedem Strohhalm, um Mehrheiten in Oberbayern zu erhalten und vergisst dabei das Södersche Stammland Franken mit seinen Verkehrsproblemen – S-Bahn, Elektrifizierung, Ausbau der Eisenbahn- Verbindungsstrecken zwischen Franken, Thüringen, Hessen und Tschechien.

Aber mit den Franken kann man's ja machen. Die halten schon still, weil sie weiterhin auf einen “Fränkischen“ Ministerpräsidenten setzen??????????????

          Das größte Ärgernis aller Franken sei nicht vergessen:

          Der Bayerische Rundfunk, eine öffentliche Anstalt, in der Franken kaum stattfindet. Die Franken zahlen ein Drittel der Gesamtgebühren und erhalten nach Erhebungen       z.B. vom Fränkischen Bund nur ca. 4% TV-Anteil und 8% Funkanteil zurück.

          Ist das gerecht ? Nein.

          Deshalb gilt die geflügelte Fränkische Aussage zu diesem Sender weiterhin:

          Wenden Sie sich an den Rundfunkrat um dort den Vertretern aus Politik, Kirche und  Gewerkschaften Dampf zu machen. Wir heizen gerne mit ein.