Frage an Detlef Tanke von Kerstin C. bezüglich Finanzen

Lieber Detlef,

im Vorfeld der Landtagswahlen möchte ich Dich auf eine seit Jahren bestehende Ungerechtigkeit im Bereich der Lehrerausbildung aufmerksam machen:

Die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst werden in allen Lehrämtern nach der gleichen Ausbildungs- und Prüfungsordnung ausgebildet (APVO-Lehr vom 13.07.2010). Alle Ausbilderinnen und Ausbilder übernehmen eine große Verantwortung hinsichtlich der Qualität der Ausbildung und der Staatsprüfung am Ende der Ausbildungszeit; teilweise übernehmen sie den Prüfungsvorsitz. Diese verantwortungsvolle Aufgabe wird in den unterschiedlichen Lehrämtern unterschiedlich gewürdigt. Während die ausbildenden Lehrkräfte in den gymnasialen und berufsbildenden Lehrämtern eine Funktionsstelle (A 15) auf Lebenszeit einnehmen, wird den Ausbilderinnen und Ausbildern in den anderen Lehrämtern das Amt lediglich auf Widerruf übertragen und mit einer nicht ruhegehaltsfähigen Zulage von € 150,00 vergütet.
Damit ergibt sich ein erheblicher Besoldungsunterschied von A12Z zu A15 für eine Tätigkeit, die aufgrund der gleichen Ausbildungs- und Prüfungsverordnung die gleiche fachliche Qualifikation, eine vergleichbare Arbeitsbelastung und die Übernahme der gleichen Verantwortung verlangt.
Dieses ist aus meiner Sicht nicht zu rechtfertigen und somit nicht haltbar.

Ich fordere Dich deshalb auf, sich dafür einzusetzen, dass auch den Ausbilderinnen und Ausbildern der Lehrämter für Grund-, Haupt-, Real- und Förderschulen eine Funktionsstelle auf Lebenszeit mit der entsprechenden Besoldungsgruppe übertragen wird.

Bitte beziehe Stellung zu den oben dargestellten Ungerechtigkeiten und den diesbezüglichen Forderungen.

Mit freundlichem Gruß
Kerstin