Detlef Holland
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Jörg M. •

Frage an Detlef Holland von Jörg M. bezüglich Umwelt

Ich habe gehört, dass Sie mit dazu beigetragen haben, die Höchstspannungsleitung aus dem Boizetal weg zubekommen. Und dass Sie sich besonders für Fragen von Natur (Grünes Band) und Kultur (Singen, Tanzen, Musizieren) engagieren. danke ich.

Das interessiert mich. Ich habe aber auch ein paar Fragen an die Grünen: Was halten Sie von der Müllverbrennung in Boizenburg? Was von fehlenden Fahrradwegen an den Bundesstraßen?

Veile Grüße
Jörg Meier

Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Meier,

ich danke Ihnen für Ihre Anfrage.
Auch Ihr Interesse für Natur – Grünes Band und Kultur – Singen, Tanzen, Musizieren freut mich.
Am besten ist, Sie nehmen mit mir Kontakt auf unter folkmagazin@folkmagazin.de .
Bei einem Gespräch mit dem Boizenburger Bürgermeister vor etwa 3 Monaten erfuhr ich von der evtl. Planung von Plastikverbrennung in Boizenburg am Rande von 2 Neubaumgebieten.
Nachdem die Verbrennung von belastetem Holz abgelehnt worden war, wurde Plastik-Mülltourismus geplant.
Ein Mülltourismus ist in unserem Landkreis nicht nötig. Die Kreismüllverbrennung bei Ludwigslust ist groß genug für die Kreise Ludwigslust und Parchim.
Es hat sich in Boizenburg eine Initiative gebildet, die sich u. a. gegen Mülltourismus einsetzte aber auch für den Erhalt von Bäumen. Es haben aber erst ca. 1.000 Bürger aus Boizenburg sich schriftlich gegen die Müllverbrennung ausgesprochen. Da aber 9.000 die schweigende Mehrheit bilden, ist der Mülltourismus noch nicht völlig „gekippt“. Ich möchte dazu beitragen, dass sich weit mehr Bürger gegen diesen Unsinn votieren.
Dass Fahrradwege an den Bundesstraßen weitgehend fehlen, ist ein Unding. Auf den Straßen, besonders auf der A 195, ist es so gefährlich, dass Eltern in den Dörfern ihre Kinder nicht ins Nachbardorf fahren lassen. Die Straße ist so schmal, dass von Regierungsseite der weiße Mittelstreifen schon geschwärzt wurde. Zwei LKWs können kaum aneinander vorbeikommen.
Die Kinder und Alten ohne Auto können nicht mit dem Rad ins Nachbardorf kommen zum Einkaufen, zu Verwandtenbesuchen, zur Schule, zu ‚Sport- und Jugendgruppen und zur Kultur und Verwandten.
Dadurch wird der auf den Dörfern herrschende Kulturmangel mit wachsendem Verkehr immer weiter verschärft. Auch Ausflüge und Unternehmungen an Wochenenden sind eingeschränkt.
Gebaut wird bisher kaum. Die Bürger im ländlichen Raum haben das Nachsehen.
So geht das nicht weiter.
Die Grünen engagieren sich für kombinierte Fahrrad- und Fußwege zwischen den
Dörfern.