Denny Jankowski
Denny Jankowski
AfD
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Frage von Jan W. •

Wie werden Sie den Lehrermangel als ein großes Problem der thüringischen Bildungslandschaft an den allgemeinbildenden Schulen angehen?

Sehr geehrter Herr Jankowski,als Fachsprecher der AfD Fraktion Thüringen ist Ihnen das Thema Lehrermangel bekannt und auf der Webseite (1) der Thüringer Fraktion ist eines der bildungspolitischen Ziele die Beseitigung des Lehrermangels zur Stärkung der Bildungslandschaft Thüringen. Wie konkret soll der Lehrermangel angegangen werden?1) https://afd-thl.de/politik/politikfelder/bildung-jugend-sport/Vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen

Denny Jankowski
Antwort von
AfD

Wie viele junge Menschen sich dazu entscheiden Lehrer werden zu wollen, hängt vor allem mit der Attraktivität des Lehrerberufs insgesamt zusammen. Zunächst gilt es, die Lehrer von Zusatzaufgaben, lehrerfremden Aufgaben sowie Bürokratie zu entlasten. Konkrete Maßnahmen müssen hier so rasch wie möglich ergriffen werden, denn jedes weitere Abwarten hat eine Verschlechterung der Situation an den Schulen zur Folge. Die AfD Thüringen setzt sich deswegen dafür ein, dass im engen Austausch mit dem Lehrpersonal eine Bestandsaufnahme durchgeführt und genau geprüft wird, welche bürokratischen Aufgaben wirklich gebraucht und welche reduziert bzw. abgeschafft werden können. Zudem setzt sich die AfD Thüringen schon seit Jahren für den flächendeckenden Einsatz von Schulverwaltungsassistenten in allen Schularten ein, die die Schulleiter und auch die Lehrer von den Verwaltungsaufgaben entlasten können.

Der Bewerbungsprozess für Lehrer muss weiter gestrafft werden, auch damit Thüringer Bewerber nicht in andere Bundesländer abwandern. Erforderlich ist vor allem eine Ausweitung des Studienplatzangebotes für das Lehramtsstudium in Thüringen. Zudem sollte es ein Stipendium für solche Studenten geben, die sich verpflichten, für eine längere Zeit in einer zugewiesenen Thüringer Schule zu unterrichten.

Die Thüringer AfD setzt sich für die Gründung einer Pädagogischen Hochschule für die Lehreraus- und -weiterbildung für Grund- und Regelschullehrer in Thüringen ein. Eine Pädagogische Hochschule bietet die Möglichkeit, Theorie und Praxis geeigneter zu verknüpfen und ein Studienangebot zu schaffen, dass die angehenden Lehrer besser auf den schulischen Alltag vorbereitet.

Auf Grund des gravierenden Lehrermangels kann momentan auf den Einsatz von Seiteneinsteigern um Schuldienst nicht verzichtet werden. Allerdings müssen die Weiterbildung und Integration der Seiteneinsteiger in den Schulalltag deutlich verbessert werden, um eine hohe Lehrqualität beim Einsatz von Seiteneinsteigern zu gewährleisten. 

Die AfD Thüringen setzt sich dafür ein, dass der Intensivkurs für Seiteneinsteiger auf drei Monate verlängert werden. Dies soll bewirken, dass Seiteneinsteiger zu Beginn ihrer schulischen Tätigkeit besser auf die Herausforderungen des Schulunterrichts vorbereitet sind und sie in die Lage versetzt werden, einen guten Unterricht erteilen zu können. Ziel muss es sein, dass diejenigen, die sich für einen Seiteneinstieg entscheiden, bestmöglich unterstützt werden. Dazu gehört auch, dass ihre Betreuung durch einen grundständig ausgebildeten Fachleiter an derselben Schule gesichert ist. Seiteneinsteiger brauchen einen fachlich ausgebildeten Ansprechpartner vor Ort, mit dem sie Probleme direkt besprechen können, damit sie nicht nach kurzer Zeit demotiviert und überfordert aufgeben. Zudem müssen ausreichend Kapazitäten für Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebot vorgehalten werden, die so abgestimmt sind, dass sie von den Seiteneinsteigern auch berufsbegleitend besucht werden können.

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