Frage an Deniz Çelik von Maike T. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Celik,
wir haben vor Kurzem eine Petition unterschrieben, dass wir gerne den 8. Mai zu einem Feiertag machen würden. Wir sind der Meinung, dass es eine gute Entscheidung wäre, die von vielen Überlebenden des Holocaust unterstütze wird.
Wir wollten Sie fragen, ob Sie etwas dafür tun können, das diese Idee verwirklicht werden kann.
Mit freundlichen Grüßen,
J. u. M. T.
Sehr geehrte Frau und Herr Twesten,
der 8. Mai 1945 ist für viele Menschen ein Tag der Befreiung und Hoffnung. Die Kapitulation der Wehrmacht besiegelte das Ende des menschenverachtenden Systems der NS-Gewaltherrschaft.
Der Sieg der Alliierten über die Nazis und die Erinnerung an den antifaschistischen Kampf ist nicht nur eine Mahnung an die Vergangenheit. Die Morde in Hanau, Halle und an Walter Lübcke zeigen uns, dass die menschenverachtende Ideologie und Gewalt auch in der Gegenwart in unserer Gesellschaft fortbestehen. Deshalb ist es für uns LINKE längst überfällig den 8. Mai als ein Gedenk- und Feiertag zu würdigen. Hierfür haben wir in der Hamburgischen Bürgerschaft mehrfach parlamentarische Initiativen ergriffen, die von Mehrheitsfraktionen der rot-grünen Regierung nicht angenommen wurden. Ich möchte Sie auf die folgenden Links in der Parlamentsdatenbank verweisen.
https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/61409/tag_der_befreiung_muss_gesetzlicher_gedenk_und_feiertag_werden.pdf https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/59486/tag_der_befreiung_muss_gesetzlicher_gedenk_und_feiertag_werden.pdf https://www.buergerschaft-hh.de/parldok/dokument/48421/tag_der_befreiung_muss_gesetzlicher_gedenk_und_feiertag_werden.pdf
Damit der 8. Mai endlich zu einem Feiertag erklärt wird, werden wir in der Hamburgischen Bürgerschaft und auf Bundesebene auch in Zukunft uns dafür entschieden einsetzen.
Mit vielen Grüßen
Deniz Celik