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Delara Burkhardt
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Frage von Sebastian L. •

Frage an Delara Burkhardt von Sebastian L. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Frau Burkhardt,

Die Corona-Krise wird, da sind sich alle Fachleute einig, den Bedarf an Psychotherapien noch einmal massiv erhöhen. Dabei reicht das Angebot schon heute selbst in Ballungsräumen wie Hamburg nicht annähernd aus, um den Bedarf zu decken. Selbst als Privatversicherte oder Selbstzahler ist es nicht möglich, kurzfristig eine Therapie zu bekommen.

Dieser Mangel belastet das Gesundheitssystem, die Wirtschaft und die Gesellschaft in zunehmenden Maße. Eine entscheidende Frage für unsere Zukunft ist daher aus meiner Sicht, wie wir zu einer sehr viel besseren Versorgung in der psychologischen Versorgung kommen.

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir dazu Ihre Position bzw. die Ihrer Partei mitteilen könnten.

Viele Grüße,
Sebastian Lindhof

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Antwort von
SPD

Guten Tag Herr L.,

danke für Ihre Frage. Schon vor der Corona-Pandemie mussten Patient*innen zum Teil lange auf einen Therapieplatz warten. Die Krise hat die Situation weiter verschärft, wenn man sich die Zahlen der Deutschen Psychotherapeutenvereinigung ansieht. Sie gibt an, dass sich die Nachfrage nach Therapieplätzen in Deutschland im vergangenen Jahr um 40% erhöht hat.

Als Abgeordnete des Europäischen Parlaments kann ich nicht auf die benötigte Veränderung der Rahmenbedingungen einwirken, aber das Problem wurde auch von meinen Kolleg*innen in der SPD-Bundestagsfraktion erkannt.
Um die psychotherapeutische Versorgung in Deutschland zu stärken, wurde deshalb zum Beispiel auf Bundesebene beschlossen die Berufsausbildung zur Psychotherapeut*in grundlegend zu modernisieren. Eine Übersicht über die Reform finden Sie hier: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/psychotherapeutenausbildung.html .

Viele Grüße
Delara Burkhardt

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