Frage an Danko Jur von Marcel K. bezüglich Verkehr
Der Anteil des Radverkehrs an der Gesamtmobilität steigt, die Menschen in Deutschland wollen Fahrrad fahren – sicher, attraktiv und komfortabel. Der bundesweite Trend zum Fahrradfahren ist im Land Brandenburg an den Zahlen der MiD 2017 nicht zu erkennen. Nur 11 Prozent aller Wege in Brandenburg wurden 2017 mit dem Fahrrad zurückgelegt. Das sind 2,4 Prozent weniger als im Jahr 2008. (Quelle: „Mobilität in Deutschland – MiD“. Die MiD ist eine bundesweite, repräsentative Befragung, die im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur in den Jahren 2002, 2008 und zuletzt 2017 durchgeführt worden ist.)
Die Landesregierung kommt nicht umhin, mehr Mittel für den Alltags-, Freizeit- und touristischen Radverkehr bereitzustellen.
1. Wie viel Finanzmittel wollen Sie künftig für den Radwegebau und zusätzlich für die Unterhaltung von Radwegen bereitstellen? (Bitte getrennt angeben.)
2. Wie viel finanzielle Mittel wollen Sie für den Straßenbau und die Instandsetzung von Straßen bereitstellen?
3. Werden Sie die Radverkehrsstrategie 2030 des Landes Brandenburg anpassen? Welche Bedeutung sollte dann dem Radwegeneubau zukommen?
4. Wie viel Kilometer Radwegeneubau pro Jahr fordern Sie künftigt?
Speziell für den Barnim
5. Speziell im Wahlkreis 13 (Barnim I) gibt es kaum Radwege. Vielfach sind innerorts nur Gehwege mit einer Freigabe für den Radverkehr vorhanden. Ist das aus Ihrer Sicht noch zeitgemäß? Gehört für Sie der Radverkehr auf die Straße oder auf eine vom Kfz baulich getrennte Anlage? Wie wollen Sie die Kommunen bei der Schaffung von innerörtlichen Radwegen unterstützten?
6. Außerorts müssen die Radfahrenden im Barnim selbst bei Tempo 100 auf den schmalen Landesstraßen (teilweise unter 6,50 m Breite) fahren. Wollen Sie die Situation ändern? Wenn ja, wie wollen Sie die Situation kurzfristig und langfristig verbessern?