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Daniela Ludwig
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Frage von Peter W. •

Frage an Daniela Ludwig von Peter W. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Ludwig,

Fakt ist, dass Alkohol (Bier und Wein) für 16 jährige FREI, in Märkten zu erwerben ist.
Andere Spirituosen ab 18.

Ich zitiere aus dem Bundesministerium für Gesundheit:

"6,7 Millionen Menschen der 18- bis 64-jährigen Bevölkerung in Deutschland konsumieren Alkohol in gesundheitlich riskanter Form. Etwa 1,6 Millionen Menschen dieser Altersgruppe gelten als alkoholabhängig (ESA 2018). Zudem ist missbräuchlicher Alkohol einer der wesentlichen Risikofaktoren für zahlreiche chronische Erkrankungen (z. B. Krebserkrankungen, Erkrankungen der Leber und Herz-Kreislauf-Erkrankungen) und für Unfälle. Analysen gehen von jährlich etwa 74.000 Todesfällen durch Alkoholkonsum allein oder bedingt durch den Konsum von Tabak und Alkohol aus.

In der Gesellschaft herrscht eine weit verbreitete unkritisch positive Einstellung zum Alkohol vor. Durchschnittlich werden pro Kopf der Bevölkerung jährlich rund zehn Liter reinen Alkohols konsumiert. Gegenüber den Vorjahren ist eine leicht rückläufige Tendenz im Alkoholkonsum zu registrieren. Dennoch liegt Deutschland im internationalen Vergleich unverändert im oberen Zehntel. Die volkswirtschaftlichen Kosten durch Alkohol betragen rd. 40 Milliarden Euro pro Jahr (Jahrbuch Sucht 2019)."
Zitat Ende!

Wie möchten sie unsere Kinder, Jugendliche und Menschen vor dem Missbrauch von Alkohol besser schützen?
Warum setzt man das Alter für den Erwerb von Alkohol und Tabak nicht höher an, Sprich ab einen Alter von 21 Jahren z.B.?

Momentan schützen sie unsere Mitbürger nicht davor, da Alkohol immer noch ab 16 Jahre verfügbar ist und die Gefahr an Alkoholismus zu erkrannken weit größer ist als an Cannabis.

Und ob Sie es glauben oder nicht, ich habe zu Cannabis nichts, absolut garnichts gefunden!!! Weder sind mir die Zahlen an Süchtigen oder überhaupt an Cannabis Toden bekannt.
Haben sie diesbezüglich auch Studien oder Zahlen wie beim Alkohol oder Tabak?

Aus eigener Erfahrung kann ich ihnen sagen, dass Schüler im Alter von ca. 14 Jahre (plus minus) nicht in der Lage sind, Alkohol zu kaufen, jedoch aber den einen oder anderen kennen der das kaufen kann. Erschreckend ist es aber zu wissen, dass die Jugendlichen mit 14 Jahre, die nicht Alkohol kaufen können, einfacher an illegale Drogen kommen, als an Alkohol.
Und das ist Fakt!!!
Gerne können sie das prüfen lassen, durch empirische und repräsentative anonyme Umfragen in den Schulen zum Beispiel. Das wäre doch mal eine gute Aktion von ihnen Frau Ludwig!

In wie weit rechtfertigen sie den Konsum von Alkohol / Tabak gegenüber Cannabis?
In wie weit sehen sie die Gefahr, dass Cannabis eine "Einstiegsdroge" ist, Alkohol und Tabak aber nicht?

Wenn SIE sich dafür einsetzten würden, Cannabis zu legalisieren, wie es bereits in Luxenburg (oder in ähnlicher Art wie in anderen EU Länder wie Spanien, Italien etc.) der Fall ist, dann würden SIE dafür verantwortlich sein, wenn die Jugendkriminalität bezüglich Cannabis komplett abgeschaft wird.
In den Niederlanden ist Cannabis auch nicht legalisiert worden, wird aber von der Regierung in "Coffee-Shops" geduldet, da es nachweislich weniger (Jugend)kriminalität auf den Straßen gibt und somit auch der Konsum kontrolliert wird.

Wenn Cannabis in Deutschland legalisiert wird, wird es weniger Jugendliche geben die illegal Cannabis verkaufen und konsumieren, automatisch nimmt die Kriminalität ab, ergo = weniger Polizeieinsätze die unnötig die Steuerzahler belasten.

Wieso verharren sie auf der Meinung, das Cannabis weiterhin schlecht ist?

Argumente wie "Cannabis ist kein Brokkoli!" zählen nicht. Äpfel sind auch nicht wie Birnen, Bananen sind auch nicht wie Kirschen etc etc.

Wieso können sie nicht Cannabis (wie es in Luxenburg ist) legalisieren?
Wovon haben sie Angst oder Gewissensbisse (persönlich)?

Vielen Dank und freundliche Grüße
Peter Wojciechowski

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr W.,

den Konsum von Alkohol / Tabak gegenüber Cannabis habe ich bisher nicht gerechtfertigt und werde es weiterhin nicht tun.

Mit freundlichen Grüßen
Daniela Ludwig

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