Frage an Daniela Ludwig von Ulrich S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Von meinem privaten Garten kann ich behaupten, dass er durch zahlreiche Bäume, Wildblumen, Frühblüher aber auch Kräuter einen ansprechenden Ort für zahlreiche Insekten darstellt. So kann jeder privat auf Balkon und Garten dafür sorgen, dass Insekten Nahrung und Rückzugsorte finden können.

Experten führen den akuten Rückgang und die Gefährdung der Insektenpopulation aber hauptsächlich auf die hohe Versiegelung der Landschaft und Monokulturen auf Ackerflächen zurück. Insbesondere der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft wird dabei thematisiert.

Von Seiten der Union und insbesondere der CSU wird dieses Thema ebenfalls kritisch gesehen. So sehen wir zunächst in einer nachhaltigen Forstwirtschaft die Sicherung der Funktionen unseres Waldes. Er bietet Heimat für Tiere und Pflanzen und schützt das Klima. Auch für Insekten ist dies ein wichtiger Faktor.
Der achtsame Umgang mit unserer Umwelt, mit Grund und Boden sowie der Tierwelt und der Vielfalt der Arten ist uns Auftrag. Dabei setzen wir auf Kooperation statt Konfrontation. Für uns kommen Freiwilligkeit, Eigenverantwortung und kooperativer Umweltschutz vor staatlicher Regulierung. Unsere Landwirte und Waldbesitzer erbringen unverzichtbare Leistungen für unsere wunderbare Landschaft und Natur und für unsere Lebensmittelproduktion.
Für den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gelten bei uns jedoch strenge Regeln.

Politisch sind wir aber auch an anderer Stelle tätig. So haben wir das Selbstbestimmungsrecht beim Anbau von Gentechnikpflanzen für die EU-Mitgliedsstaaten durchgesetzt und damit sichergestellt, dass es auch weiterhin keine Gentechnik auf Bayerns Feldern gibt. Mit der CSU bleibt es also beim Nein zum Anbau von Gentechnikpflanzen. Auch Patenten auf Pflanzen und Tiere erteilen wir eine klare Absage.

Mit freundlichen Grüßen
Daniela Ludwig, MdB