wie ist ihre Position zum Bürgergeld für deutsche Staatsbürger vs. Migranten?
Sollte dies abgestuft sein
für die verschiedenen Einstufungen oder für alle gleiche Bedingungen gelten
also z.B deutsche Staatsbuerger, die seit viel Jahren in diesem Land leben und steuerpflichtig gearbeitet haben
werden genau so bewertet wie Migranten, abgelehnte Asylbewerber, Kriegsflüchtlinge, Búrger ohne deutschen Pass etc.
Welche Differenzierung sollte Ihrer Ansicht nach gerechtfertigt sein?
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Sehr geehrter Herr B.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Wir Freie Demokraten wollen für alle anerkannten Flüchtlinge – dazu gehören auch die ukrainischen Geflüchteten – einen neuen sozialrechtlichen Status statt des Bezugs von Bürgergeld schaffen. Er kombiniert eine stärkere Unterstützung für die Aufnahme von Arbeit und – soweit rechtlich zulässig – geringere Sozialleistungen. Die Höhe der Sozialleistungen darf keinen Fehlanreiz darstellen. Deswegen wollen wir die Höhe der Sozialleistungen, etwa beim Asylbewerberleistungsgesetz, kritisch überprüfen und perspektivisch europäisch vereinheitlichen. Wir setzen zudem auf mehr Sach- statt Geldleistungen und fordern, dass die längst beschlossene Bezahlkarte flächendeckend und ohne unnötige Ausnahmen überall zum Einsatz kommt. Wer rechtskräftig und vollziehbar ausreisepflichtig ist und eine zumutbare Möglichkeit hat, Deutschland zu verlassen, darf in der Regel keine staatliche Unterstützung mehr erhalten. Jene, die die Identitätsfeststellungsverfahren aktiv behindern, sollen ebenfalls Sozialleistungen gestrichen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Daniela Kluckert