Frage an Daniel Sieveke von Sarah P. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Sieveke,
ich habe gehört, dass Sie gegen einen Nationalpark in der Senne sind. Finden Sie nicht, dass man die Natur schützen sollte? Können Sie deshalb bitte kurz erläutern, warum Sie dagegen sind?
Mit freundlichen Grüßen
Sarah Pickhard
Sehr geehrte Frau Pickhard,
Der Schutz unserer einmaligen Senne liegt mir sehr am Herzen. Gerade deshalb bin ich gegen den Nationalpark. Das Ökosystem der Senne ist einzigartig. Die Auflagen, die innerhalb eines Nationalparks einzuhalten sind, führen zu einer stark einseitigen Veränderung der Landschaft. Wir Paderborner möchten uns weiter an der Pflanzen- und Tierwelt in der Senne erfreuen und eine jahrhundertealte Kulturlandschaft nicht zerstören.
Die Diskussion um den Nationalpark wird vor allem von der rot-grünen Regierung rein ideologisch geführt und orientiert sich nicht an den tatsächlichen umweltpolitischen Bedürfnissen der Sennelandschaft. Die bisherigen Planungen der Landesregierung gehen an den Sorgen und Vorstellungen der Menschen in unserer Region völlig vorbei. Dabei würden mit einem Nationalpark jährlich mindestens zehn Millionen Euro Kosten auf uns zu kommen, denen kein tatsächlicher Mehrwert entgegensteht. Dieses Geld können und müssen wir besser einsetzen.
Eine wald- und forstwirtschaftliche Nutzung ist sehr wohl im Einklang mit den Interessen der Natur möglich und wird auch längst so umgesetzt. In einem Nationalpark wäre diese Nutzung nicht mehr erlaubt, so dass 1.800 Arbeitsplätze verloren gingen.
Aus diesen Gründen setzte ich mich aktiv gegen den Nationalpark ein. Erst kürzlich habe ich an einer Demonstration im Kreis Paderborn mit über 700 Teilnehmern gegen den Nationalpark mitgewirkt, die Berichte dazu finden Sie auf meiner Homepage: http://www.daniel-sieveke.de/presseschau
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Sieveke