Frage an Daniel Sieveke von Tim M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Sieveke,
Vielen Dank für ihre Antwort. Sie haben geschrieben, dass sie die Idee einer Verdrängung des Schwarzmarktes durch eine kotrollierte Abgabe nicht unterstützen und lediglich eine Ausgabe in Form von auf Cannabis basierenden Medikamenten (Schmerzmitteln) auf Rezept oder für wissenschaftliche Zwecke für verantwortungsvoll und akzeptabel halten.
Halten Sie z. B. die Haltung der Holländer für inaktzeptabel und unverantwortungsvoll ?
Außerdem hatten Sie geschrieben, das Sie es ablehnen Cannabis als weniger gefährliches Genussmittel als Alkohol zu sehen. Ich habe gar nicht geschrieben, dass Alkohol gefährlicher ist als Cannabis. Ich habe Sie lediglich gefragt, ob Sie es für gerecht halten, Menschen wie Kriminelle zu behandeln, die lieber Cannabis als Alkohol konsumieren.
(Gerecht oder Ungerecht ?)
Und weiter habe ich Sie nur gefragt, wie sie zu meiner Meinung stehen, das Cannabisverbot als ungerecht zu betrachten. Von Alkoholmissbrauch habe ich auch nichts geschrieben, aber Danke für den Hinweis.
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrter Herr Mockau,
es ist nicht meine Aufgabe die niederländischen Behörden bzw. die Politik dort zu beurteilen. Allerdings sind die liberalen Regelungen dort sicherlich auch für Nordrhein-Westfalen als Nachbar nicht ohne negative Auswirkungen.
Zu Ihrer erneuten Frage "lieber Cannabis als Alkohol":
Ich kann mich in diesem Punkt nur wiederholen, das Beschreiben der beiden als Alternativen und eine daraus gefolgerte Ungleichbehandlung und damit "Ungerechtigkeit" lehne ich schlichtweg ab. Wir werden uns in diesem Punkt nicht einig werden, die Argumente sind - vgl. Sie bitte auch die anderen Fragen und Antworten hierzu - ausgetauscht.
Mit freundlichen Grüßen
Daniel Sieveke