Fragen und Antworten
Über Daniel Fürst
Daniel Fürst schreibt über sich selbst:
Als Schornsteinfegermeister und Gebäudeenergieberater begegne ich bei meiner Arbeit vielen unterschiedlichen Menschen. Ich weiß, wie sie sich fühlen und an welchen Stellen es fehlt. Seit 2015 vertrete ich die Interessen meiner Kolleginnen und Kollegen als Bundesvorsitzender der Gewerkschaft des Schornsteinfegerhandwerks. Zusammen mit meiner Frau und unserem kleinen Sohn wohne ich im Herzen von Neu-Ulm, wo die Wege zu all den schönen Plätzen unserer Stadt nahe beieinander liegen.
Vor vielen Jahren habe ich erkannt, dass es mir viel Freude bereitet, unsere Gesellschaft mitzugestalten. Darum trat ich 2007 in die SPD ein und versuche seither, mich mit sozialer Politik für die Menschen einzusetzen. Vor allem schlechter gestellte Menschen unserer Gesellschaft, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und Familien liegen mir besonders am Herzen. Für diejenigen lohnt es sich ganz besonders, Politik zu machen und sich einzusetzen.
Nach meiner Lehre als Schornsteinfeger bin ich dem Zentralverband Deutscher Schornsteinfeger (ZDS), der Gewerkschaft des Schornsteinfegerhandwerks, beigetreten. Über viele ehrenamtliche Stationen bin ich mittlerweile Bundesvorsitzender dieser Gewerkschaft und vertrete die Interessen der Beschäftigten in diesem Handwerk.
Seit 2020 engagiere ich mich auch in der Kommunalpolitik als Stadtrat der Stadt Neu-Ulm und seit März 2022 als Kreisrat im Landkreis Neu-Ulm. Ich möchte, dass wir eine starke Gesellschaft bleiben. Eine Gesellschaft, in der niemand zurückgelassen wird und in der die besser Situierten sich für die Schwächeren einsetzen. Ich möchte, dass wir weiterhin in einem wohlhabenden Land leben. In einem Land, in dem sich niemand Sorgen um seine Existenz machen muss. Das erreichen wir unter anderem, indem Beschäftigte ordentlich bezahlt werden. Nur so werden wir auch künftig eine starke Wirtschaft haben. Bei dem notwendigen Transformationsprozess zu mehr erneuerbarer Energie und weniger Kohlenstoffdioxidausstoß müssen wir mit viel Fingerspitzengefühl hinsichtlich unserer Wirtschaftsleistung vorgehen. Aufgabe des Staates ist es, diese Entwicklungen zu fördern und zu fordern.
Ich will Familien stärker in den Fokus rücken: Wir benötigen einen schnelleren Ausbau der Ganztags-Kinderbetreuung und Gebührenfreiheit beim Besuch öffentlicher Kindertageseinrichtungen. Insbesondere Alleinerziehende müssen deutlich mehr entlastet werden.
Die Energiekrise hat uns gezeigt, wo die Schwächen unserer Infrastruktur liegen. Ich möchte, dass wir unabhängig von Energieimporten aus dem Ausland werden und unser Land autark mit erneuerbaren Energien versorgen können. Auch Bayern muss die Potentiale ausschöpfen, die uns zur Verfügung stehen, und darf bei diesem Transformationsprozess nicht weiter mit angezogener Handbremse handeln. Wir sind ein Land mit vielen Industriebetrieben, insbesondere in der Automobilbranche. Der Transfer zu erneuerbarer Energie und Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 schreitet schnell voran. Schon heute siedeln sich Industriebetriebe bevorzugt dort an, wo günstiger Strom aus Sonne und Wind verfügbar ist. Aus diesem Grund müssen wir in Bayern den Weg dorthin sicher begleiten. So schützen wir unsere Wirtschaft und am Ende unsere Arbeitsplätze.
Um den Gebäudebestand Klimaneutral zu gestalten, geht die Bundesregierung mit gutem Beispiel voran. Es gibt vom Bund milliardenschwere Förderprogramme zur Gebäudesanierung. Das ist gut und richtig so. Doch das allein reicht nicht aus. Der Freistaat Bayern muss mit zusätzlichen, eigenen Förderprogrammen die Bestrebungen eines klimaneutralen Gebäudebestandes unterstützen. Nur so gelingt die Energiewende und ganz nebenbei sparen sich die Eigenheimbesitzer und Mieterinnen und Mieter hohe Energiekosten.