Frage an Dagmar Wöhrl von Christoph B. bezüglich Verbraucherschutz
Sehr geehrte Frau Wöhrl,
Können Sie mir folgende Fragen beantworten:
1. Herr Dr. Söder sagt lt. Zeitungsartikeln in der Mainpost das er einen
1000m Abstand von Gentechnischen Pflanzen zu Naturgeschützten Flächen in Bayern einführen will.
Die Frage: Nach der Aussaat oder noch vor der Aussaat?
Oder macht er es wie Dr. Hünnerkopf, unser Landtagsabgeordnete: Im
Landkreis spricht er sich gegen den Anbau von Genmais aus, im Landtag dafür?
2. Herr Dr. Söder sagt ebenso in der gleichen Zeitung, daß gentechnisch veränderter Mais in Bayern momentan nicht angesagt ist aus der Struktur der hiesigen Betriebe heraus und er deshalb Bayern zu einer "gentechnisch freien Zone" erklären will, wenn Brüssel mitmacht.
Wie will er das durchsetzen, wenn nicht alle Landwirte mitmachen?
Wird er dann den Export von Schweinefleisch oder die Überproduktion dieses Billigerzeugnisses nicht mehr subventionieren und zum Wohle aller auf eine ökologische Landwirtschaft drängen?
Auch Forschungsmittel hier einsetzen um den Hunger in der Welt durch regionale Wertschöpfungsketten zu beenden?
3. Könnten Sie Herrn Dr. Söder auffordern als Verbraucherminister des bayrischen Staates Herrn Prof. Dr. Hans-Jörg Jacobsen zu untersagen öffentlich zu Straftaten aufzurufen: Ich zitiere "Interessant ist die Entwicklung in Brasilien: Hier haben die Landwirte erkannt, dass sie gegenüber ihren argentinischen Kollegen ökonomisch und ökologisch ins Hintertreffen geraten, wenn sie keine transgenen Sojabohnen anbauen. Also haben sie sich illegal Saatgut aus Argentinien beschafft und so die Regierung gezwungen, den Anbau zu erlauben."
Dieses Zitat stammt aus der Webseite des Industrieverbandes Agrar e-V..
Mit anderen Worten: Wenn ihr es nicht wollt wirds zwangsweise eingeführt damit unsere Erzeugnisse weltbeherrschend werden.
Könnten Sie dazu Stellung zu nehmen?
Mit vielen Grüssen
C. Baare
Sehr geehrter Herr Baare,
vielen Dank für Ihr Interesse. Ihre Fragen richten sich ausschließlich an Herrn Dr. Söder. Ich schlage daher vor, dass Sie sich direkt an ihn wenden. Sicherlich wird er sich zügig und kompetent um Ihr Anliegen kümmern. Geben Sie mir bitte telefonisch oder per Email Bescheid, falls eine Antwort auf sich warten lässt. Ihn werde ihn dann gerne noch einmal persönlich ansprechen.
Mit freundlichem Gruß
Dagmar Wöhrl
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