Frage an Dagmar Wöhrl von Heinrich M. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrte Frau Wöhrl,
in den " Nürnberger-Nachrichten" wurde der Haushaltsplan 2009 veröffentlicht. Er zeigt Ausgaben für Verteidigung in Höhe von 31,1 Milliarden auf. Der Gesundheitsetat lediglich 4,5.Gleichzeitig schreibt die NN "Die Kliniken verwalten nur noch den Mangel" Warum stimmen Sie einem derartigen Etat , als Christlich-Soziale Politikerin zu. Ist es christliche kranke Menschen zu vernachlässigen zugunsten einer aussichtslosen Kriegsführung.
Sehr geehrter Herr Müßig,
es verwundert zunächst, wenn man die von Ihnen genannten Zahlen gegenüberstellt. Ihre Verärgerung ist daher völlig verständlich - allerdings ist sie dennoch unbegründet. Denn die Zahlen sind nicht vergleichbar.
Die rund 4,5 Mrd. Euro betreffen lediglich den Etat des Bundesministeriums für Gesundheit. Ich möchte Sie daran erinnern, dass die Finanzierung des Gesundheitswesens hauptsächlich durch die gesetzliche Krankenversicherung erfolgt. Die gesamten staatlichen Ausgaben liegen über 150 Mrd. Euro. Die knapp 31 Mrd. Euro für Verteidigungsausgaben im Haushaltsentwurf 2009 relativieren sich damit doch erheblich.
Ich hoffe, ich konnte mit meiner Antwort ein Mißverständnis aus dem Weg räumen. Die Gesundheit des Menschen ist das wichtigste Gut. In diese Gesundheit investieren wir rund fünf Mal mehr Geld als in Verteidung.
Mit freundlichem Gruß
Dagmar Wöhrl