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Dagmar Wöhrl
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Frage von Toni A. •

Frage an Dagmar Wöhrl von Toni A. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrte Frau Wöhrl,

obwohl Bildung und Forschung Deutschlands wichtigster „Bodenschatz“, Wachstumsindikator, Zukunftsmotor und Rentensicherer ist, hat die Berufspolitik diese wichtigen Bereiche seit Jahrzehnten z. T. erheblich verkommen lassen.

Können Sie nachvollziehen, warum so viele Menschen nicht mehr zur Wahl gehen? Welche Mitschuld tragen Sie und Ihre Partei an den Missständen in vielen Bildungseinrichtungen?

Warum macht die Berufspolitik solch gravierende Fehler?

Für Ihre Bemühungen möchte ich mich schon jetzt herzlich bedanken.

Toni Aigner

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Aigner,

während in Bayern Bildung und Forschung seit Jahrzehnten Priorität haben und die Erfolge bei PISA und die überdurchschnittlichen Wachstumsraten begründen, gibt es auf gesamtdeutscher Ebene zum Teil Nachbesserungsbedarf. Da gebe ich Ihnen Recht.

Die CSU/CDU hat daher in der Bundesregierung die Hightech-Strategie auf den Weg gebracht. Von 2005 bis 2009 steigen die Ausgaben für Forschung und Innovation um 6,5 Mrd. Euro. Der Bund hat im letzten Jahr 10 Mrd. Euro bereitgestellt. Noch nie wurde so viel für Forschung und Innovation ausgegeben. Im Bundeswirtschaftsministerium verantworte ich einen Großteil dieser Förderung. Seit die CSU im Ministerium das Ruder in der Hand hält, hat Forschung wieder Vorfahrt.

Doch Forschung braucht nicht nur Geld, sondern auch Köpfe. Deswegen haben wir in der Bundesregierung die Nationale Qualifizierungsinitiative gestartet. Unser Ziel ist es, die Aus- und Weiterbildung zu verbessern und zwar von der Förderung von Kleinkindern bis zur Weiterqualifizierung älterer Erwerbstätiger. Das ist ein ehrgeiziges Programm. Umso mehr müssen wir jetzt alle an einem Strang ziehen - vor allem um den Fachkräftemangel zu bewältigen. Diskussionen über Schuld und Unschuld bringen uns hier nicht weiter. Daher setzte ich mich lieber für Problemlösungen ein als für Schuldzuweisungen. Ich hoffe, Ihnen mit meiner Antwort dennoch weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichem Gruß

Dagmar Wöhrl