Frage an Dagmar Wöhrl von Marc H. bezüglich Tourismus
Sehr geehrte Frau Wöhrl,
auf Ihrer Homepage rechtfertigen Sie den Flug nach Sri Lanka mit der Arbeit für Ihre Stiftung. Ebenfalls führen sie Knieprobleme als Grund für das Fernbleiben der namentlichen Abstimmung im Bundestag an. Aber besteht aus medizinischer Sicht nicht ein erhöhetes Risiko einer Thrombose zu erleiden, wenn ein Langstreckenflug unternommen wird? Haben sie solche Warnungen von Ihren Ärtzen erhalten? Ich musste mich, wie Sie, Knieoperationen unterziehen und mir wurde ausdrücklich empfohlen keine langen Flugreisen zu unternehmen.
Außerdem würde mich interessieren, ob sie für diesen Flug einen speziellen Platz brauchten? Und wie die Reisekosten finanziert wurden. War es eine offizielle Reise als Bundestagsabgeordnete oder eine private Reise (mit privat meine ich - aus dem Pool der Stiftung finanziert)? Ich stelle diese Fragen, weil mich Ihre Erklärung mit Knieproblemen nicht überzeugt.
Im voraus danke ich Ihnen für die Beantwortung meiner Fragen.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Heitmann
Sehr geehrter Herr Heitmann,
ich danke Ihnen für Ihre Anfrage und möchte diese hiermit antworten:
Wie Sie womöglich auf meiner Homepage verfolgen konnten, habe ich bereits ausführlich zu den Anfragen bzgl. meiner Projektbesuche in Sri Lanka Stellung genommen. Gerne möchte ich Sie aber auf die dort befindlichen Informationen hinweisen: http://www.dagmar-woehrl.de/standpunkt/statements/die-jagd-geht-weiter/
Sicherlich ist es angenehmer und besser, in vollkommen gesundem Zustand zu arbeiten und zu reisen. Da aber kurz vor der Weihnachtspause noch wichtige Themen im Bundestag auf der Tagesordnung standen, konnte ich mir eine Abwesenheit in dieser Woche trotz Erkrankung nicht leisten. Da außerdem meine Projektbesuche (in der sich daran anschließenden sitzungsfreien Zeit) seit Monaten geplant waren und man mich vor Ort auch für die Planung für das Jahr 2013 erwartete, war es für mich wichtig, diese Reise nicht zu verschieben. Mein Arzt, der auf eine letzte Untersuchung jedoch bestand, erklärte mich kurz vor der Abreise für arbeits- und flugtauglich.
Reisen für meine Stiftung bezahle ich grundsätzlich privat, da es zu den Regeln unserer Stiftung gehört, dass die Spendengelder, die wir erhalten, komplett in die Projektarbeit fließen und somit den Kindern und Jugendlichen in unseren Projekten, zugute kommen.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen zufriedenstellend antworten und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Dagmar Wöhrl MdB