Frage an Dagmar Wöhrl von Joachim H. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Bundestagsabgeordnete Wöhrl,
ich lese gerade Ihre selbstdarstellende Präsentation als "Bundestagsabgeordnete der Zukunft".
http://www.dagmar-woehrl.de/standpunkt/statements/urbaner-masterplan/ .
Dazu stelle ich zwei Fragen:
Wie unterscheiden Sie sich eigentlich noch politisch zu Kandidaten von der SPD oder Grünen?
Sie geben sich in Ihrer Vorstellung als engagierte Tierschützerin. Wie stehen Sie zum Schächten von Tieren oder noch präziser gefragt, was tun Sie aktiv sichtbar gegen das tierquälerische, betäubungslose Schächten, das einige Religionsgemeinschaften in Deutschland ungestraft ausüben dürfen?
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Hahn
Sehr geehrter Herr Hahn,
vielen Dank für Ihre Anfrage über Abgeordnetenwatch.
Ich bin gegen das Schächten. Wir haben in Deutschland mit der Einführung des Staatszieles Tierschutz in das Grundgesetz, für die ich in meiner Fraktion seinerzeit erhebliche Überzeugunsarbeit leisten musste, erreicht, dass der Tierschutz auch beim Grundrecht auf freie Religionsausübung Berücksichtigung finden muss. In der Umsetzung der verfassungsrechtlichen Vorgaben ist es schwierig, einen Ausgleich zu finden, so dass beide grundgesetzlichen Vorgaben - Tierschutz und Religionsfreiheit - ihr Wirkung entfalten können. Ich bin daher für eine rechtliche Klarstellung und der Meinung, dass keine Ausnahmegenemigungen mehr erteilt werden darf. Leider ist eine Gesetzesinitiative des Bundesrates, die eine rechtliche Klarstellung für die Erteilung von Ausnahmegenemigungen zum Ziel hat, bisher im Bundestag noch nicht weiter diskutiert worden.
Ich hoffe, ich konnte Ihre Frage damit beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Dagmar Wöhrl