Frage an Dagmar Wöhrl von Ilse R. bezüglich Recht
Sehr geehrte Frau Wöhrl,
vor einiger Zeit haben Sie mir Ihre Meinung zur Atomkraft dargestellt - gilt das auch heute noch so ? Ich glaube nicht, denn schon damals wusste das Volk, oder wie Ihre Kanzlerin immer so schön sagt, wussten die Menschen schon mehr als Sie: wir wussten, dass Atomkraft keinen Fehler verzeiht und dass es niemanden gibt, der fehlerfrei ist.
Ich hoffe, Sie denken um und nicht nur vor Wahlen. Sie haben Kinder, deren Welt Sie schützen müssen.
Mit freundlichen Grüßen Ilse Rödel
Sehr geehrter Frau Rödel,
vielen Dank für Ihre Nachricht an mich über Abgeordnetenwatch. Ich gebe Ihnen recht: Fukushima hat uns gezeigt, dass wir die Gefahren und die Unberechenbarkeit der Atomkraft unterschätzt haben. Die Reaktorkatastrophe hat uns zu der Entscheidung geführt, dass wir bis 2022 auf die wirtschaftliche Nutzung der Kernkraft zu verzichten. Dieser Verzicht wurde erstmals verbunden mit einem langfristigen, auf vier Jahrzehnte angelegten Gesamtkonzept für eine neue Art der Energieversorgung. Das ist ein sehr ambitioniertes Ziel und keine andere Industrienation der Welt verfolgt es so konsequent wie Deutschland. Ich bin froh darüber, dass wir mit der Energiewende auf einem guten Weg sind, die alternativen Energien effektiv zu nutzen und auf die Atomkraft verzichten zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre
Dagmar Wöhrl MdB