Frage an Dagmar Elsenbusch von Matthias K. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Elsenbusch,
die Mitentscheidungsrechte der Bürgerinnen und Bürger sind in unserem Land völlig unzureichend. Deshalb interessieren mich Ihre Aussagen zu den folgenden Fragen:
1. Sehen Sie es als politische Aufgabe, die demokratischen Rechte zu verbessern?
Wenn ja, in welcher Weise?
2. Sind Sie für die Erleichterung von Volksabstimmungen?
a) Auf Gemeindeebene (Bürgerentscheide)?
Wenn ja, was wollen Sie dafür tun oder haben Sie dafür schon getan?
Sind Sie insbesondere dafür, dass Bürgerentscheide über Bebauungspläne und Gemeindeabgaben wie in Bayern möglich sind?
Sind Sie dafür, dass das Zustimmungsquorum abgeschafft oder gesenkt wird?
Sind Sie dafür, dass es auch in Landkreisen Bürgerentscheide geben kann?
b) Auf Landesebene (da sind Volksentscheide bisher praktisch fast unmöglich)?
Wenn ja, was wollen Sie dafür tun oder haben Sie dafür schon getan?
c) Auf Bundesebene (Einführung des bundesweiten Volksentscheides)?
Wenn ja, was wollen Sie dafür tun oder haben Sie dafür schon getan?
3. Für welche anderen demokratischen Mitentscheidungsrechte, auch z.B. in der Wirtschaft, in den Schulen, im Gesundheitswesen, setzen Sie sich ein?
Vielen Dank, mit freundlichen Grüssen
Matthias Kunstmann
Lieber Herr Kunstmann,
meine Zeit (heiße Wahlkampfphase) erlaubt mir nicht detailliert auf Ihre Fragen einzugehen. Nur so viel:
die SPD steht zum Motto von Willy Brandt "Mehr Demokratie wagen". In der letzten Legislaturperiode wurden zahlreiche Anträge im Landtag eingebracht, um dies zu erreichen (s. Drucksachen 13/4263, 13/2964, 13/1246, 12/1245). Dazu stehen wir und daran werden wir selbstverständlich auch weiterhin arbeiten.
Herzliche Grüße
Dagmar Elsenbusch