Frage an Corrado Di Benedetto von Matthias K. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr die Benedetto,
meine Frage an Sie, wie stehen Sie zu der Frage des Nachtflugverbotes. Wie kann in Zukunft eine Lösung und das Zusammenspiel von wirtschaftlichen Interessen und Nachtruhe der Bürger an Flugrouten und in der Nähe von Flugplätzen sichergestellt werden?
Mit freundlichen Grüßen
Matthias Kutzbach
Sehr geehrter Herr Kutzbach,
erlauben Sie mir, bevor ich auf Ihre beiden Fragen eingehe, darauf hinzuweisen, dass ich seid nahezu 30 Jahren in der Endanflugschneise des Frankfurter Flughafens wohne. Je nach Wettrwelage stehe ich z.B. morgens ab 5:00 Uhr senkrecht im Bett - trotz geschloßener Fenster. Sie können mir glauben, dass ich vor dem faktischen Hintergrund der enormen Belastung hunderttausender Bürgerinnen und Bürger die Sorgen und die überaus nachvollziehbaren Proteste bzgl. des Flughafens sehr ernst nehme.
Nun zu Ihren beiden Fragen.
Zum Nachtflugverbot:
Ich stehe uneingeschränkt zur strikten Einhaltung der Nachtruhe in der sogenannten Mediationsnacht.
Zum Zusammenspiel von wirtschaftlichen Interessen und Nachtruhe:
Vorrangiges Ziel ist für mich die Durchsetzung von Lärmobergrenzen, die dann zwingend auch einzuhalten sind. Darüberhinaus spielt der aktive und der passive Schallschutz eine bedeutende Rolle. Insgesamt ist mir wichtig, auf die Kraft des Dialoges auf gleicher Augenhöhe zu setzten. Alle Beteiligten und Betroffene, also Bürgerinitiativen, Kommunen, Airlines, Fluglärmkommission, Flugsicherung und dem Flughafen selbst, sollen sich umgehend an einen Tisch setzten und über die Rahmenbedingungen der Flughafenentwicklung sprechen, da die Region weder auf den Flughafen, noch der Flughafen auf die Region verzichten kann.
Weitere Informationen hierzu finden Sie natürlich auch in unserem Regierungsprogramm 2014-2019, den Sie sich auf meiner Homepage http://www.di-benedetto-landtag.de/
anschauen, bzw. herunterladen können.
Mit freundlichen Grüßen
Corrado Di Benedetto